Manchmal denke ich am Ende der Woche: ich habe so viele schöne, berührende, traurige, glücklichmachende, hübsche oder lustige Dinge gesehen – und nichts davon habe ich mit euch geteilt. Deshalb gibt es heute Mal meine Woche im Kurzdurchlauf.
Das hier sind die zehn Dinge, die aus unterschiedlichsten Gründen diese Woche bei mir hängengeblieben sind, für die ich keinen extra Blogpost schreiben werde – und die ich euch trotzdem gerne zeigen möchte.
1. Wie ich es liebe, wenn Menschen ihre Bestimmung finden. Umso unglaublicher, wenn das früh geschieht. Dieser Junge kocht auf Sterneniveau – im Wohnzimmer seiner Eltern.
2. Innendrin bin ich offensichtlich doch ein Hippie – und deshalb verliebt in eine Strandtasche von Star Mela. Da kommen keine nassen Badesachen von den Kindern rein – nur meine Bücher und meine Sonnenmilch und mein Lipgloss. Bleibt die Frage: nehme ich die mit dem blauen Elefanten oder doch eher die mit der kunterbunten Stickerei?
3. Diese Dokumentation auf youtube von HBO über 9/11 ist sehenswert. Ich dachte, dass ich eine Vorstellung davon habe, was damals passiert ist. Aber die hat sich durch diese Doku massiv verändert: denn hier kommen die Menschen zu Wort, die damals ein Teil dieses Tages waren: die, die unter dem Schreibtisch im World Trade Center verschüttet waren genauso wie die Politiker und Bürgermeister. Die Feuerwehrleute genauso wie die Angehörigen. Und jeder erzählt seine ganz persönliche Geschichte und seine Wahrnehmungen, Gefühle und Erinnerungen.
4. Dann habe ich auf Pinterest eine neue Illustratorin entdeckt, nach der ich ganz verrückt bin. Und ganz nebenbei auch noch das beste Geschenk für New York Liebhaber ever. Check this out.
5. Es gibt wenige Musikvideos, die ich mir immer wieder anschaue. Dieses hier von Flo Mega gehört dazu (Danke Nicola!). Passt immer: bei gebrochenem Herzen, wenn man drüber weg ist, zum Mut machen und wenn man endlich da angekommen ist, wo man hingehört: bei sich selbst.
6. Ich liebe Landkarten. Dieses Buch hatte ich im Vitra Shop in der neuen Bikinihaus Mall in Berlin in der Hand – und hätte es am liebsten gar nicht wieder weggelegt. Aber dann frage ich mich immer – liest man das nacher wirklich oder ist das eher so ein Teatable Buch, was man nur durchblättert. Und braucht man Teatable Bücher oder sind das Staubfänger?
7. Die Kinder und ich haben diese Woche Buden gebaut. Ziemlich oft und ziemlich viele. Draußen und drinnen. Lustig war’s.
8. Über dieses Zitat musste ich lachen – und dann habe ich es ausgedruckt und mir an die Wand gehängt. Ist doch wunderbar, wenn man erkennt, welche Baustellen man NICHT hat.
9. Frühlingszeit ist Fahrradzeit. Und da gibt es tolle Sachen. Magnetische Fahrradlichter zum Beispiel. Kann man immer an das Fahrrad klipsen, wo man gerade zusätzliches Licht braucht. Außerdem cool: die hat ein Vater von Ludwigs Mitschülerin designt.
10. Eine Sache hat mich diese Woche regelrecht umgehauen. Ich habe auf Nienies Blog von dem kleinen Ryan gelesen. Der lustige rote Lockenschopf ist das Kind der Bloggerin von Baby Boy Bakery und ist letzte Woche als er eine Frisbee fangen wollte, die auf die Straße geflogen ist, vor ein Auto gelaufen. Ihr ahnt was jetzt kommt. Er ist entsetzlicherweise dabei ums Leben gekommen.
Wir Blogger leben unser Leben und unsere Familie nicht deshalb öffentlich, weil wir uns selbt so toll finden. Sondern weil wir Mut machen und etwas bewegen wollen. Dass dieser Mut nun so ein jähes Ende und schreckliches Ende findet, hat mich sehr bewegt. Rest in peace, little Ryan.
Und euch möchte ich bitten, heute einmal NOCH genauer hinzusehen, wie gut es uns geht – und jeden Moment zu schätzen, den wir mit unserer Familie verbringen dürfen.
Alles Liebe
Eure Svenja
5 Kommentare
Also zunächst einmal: BUNTE STICKEREI natürlich!!
HAHAHA. First things first, soulsista. Dann wäre das ja auch geklärt.
Das Zitat hängt jetzt auch bei mir – danke für’s Teilen.
Und die Bude ist klasse, da merkt man die Vorfreude auf den Sommer. Fehlt nur noch Svenja mit der bunten Tasche und Buch drunter, aber das kommt noch, meine Liebe.
Hallo Svenja, ich habe gerade deinen heutigen Blogpost gelesen. Das mit dem kleinen Jungen ging mir durch und durch. Mein Mann und ich diskutieren gerade dauern darüber, ob wir eine Absperrung vor unsere Hofeinfahrt bauen, so als erster Schutz falls unser kleiner, fast 2, auf die Straße rennt. Hier fahren nicht viele, aber es reich das Eine! Danke für Deinen Post, morgen fange ich an die Absperrung zu bauen. Danke danke danke
Und genau das sind die Momente, an denen ich weiß, weshalb ich diesen Blogpost schreibe. Danke, Danke, Danke. Das was wir tun, macht den Unterschied. Nicht das, was wir denken. Ich drück Dich.