Happy Weekend Entertainment

Malbuch Beitrag

Bild der Woche: Das coole neue Malbuch vom Knesebeck Verlag

Ihr Lieben,

meine Woche war definitiv aufgeteilt in einen betriebsamen und einen ruhigeren Teil. Nicht dass ich in dem ruhigen Teil nichts zu tun hätte. Ganz im Gegenteil – ich darf in Ruhe arbeiten. Und das finde ich so herrlich, ich kann es euch gar nicht sagen.

Gerade sind die Kinder ab zur Schule und ich habe mich direkt wieder in unserer Bibliothek in den Ohrensessel gesetzt. Und jetzt schreibe ich ganz genüsslich mein Happy Weekend Entertainment für euch. Hier also für euch wieder alles, was ich diese Woche wichtig oder toll fand und was mich zum Nachdenken gebracht hat.

1. Das Malbuch “Fantastic Cities” von Steve McDonald ist ein Kracher. Der Künstler wirft für uns einen Vogelperspektive-Blick auf Städte aus der ganzen Welt.

New York mit seinen klassischen Hochhausschluchten, Wassertürmen, Feuerleitern und Taxen ist genauso vertreten, wie die charakteristischen Zinkdächer von Paris, die bei Sonnenauf- und untergang die Farbe ändern. Steve malt Häfen, Parkplätze und den urbanen Wohnungsbau.

In seinen detailverliebten Zeichnungen sitzen zwitschernde Vögel auf Stromleitungen, flackern Neonlichter und Ampel schalten gerade auf Grün. Zumindest fühlt es sich so an, wenn man die Illustrationen ausmalt und sich in den Einzelheiten verliert.

Hier wirft ein Youtuber für euch einen Blick ins Buch und blättert einmal durch:

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2. Apropos Bücher. Vielleicht kennt ihr das kleine aber feine Büchermagazin MOKA von der zauberhaften Enja und ihrer Art Directorin Sandra. Es wird der Aprilausgabe der emotion beiliegen – oder ihr könnt es hier kostenlos downloaden.

Enja hat ein besonderes Händchen dafür, Bücher auszuwählen und vorzustellen. Ich entdecke immer irgendein Buch, das ich spannend finde und von dem ich vor allem noch nie gehört habe. Diesmal mit Paris Special und jeder Menge Tipps und Blogvorstellungen.

3. Wenn ihr Kinder im bastelfähigen Alter habt, aber eben noch nicht in dem Alter, in dem komplizierte Sachen gelingen, dann ist Hallo Bloggi vielleicht was für euch. Denn der Blog mit dem Erdmännchen ist ein reiner Kinderblog. Kinder (und ihre Eltern) finden hier Videos mit Ideen zum Nachbasteln.

Nadine, die den Blog diese Woche neu gelauncht hat, war nicht nur in meinem Seminar und ist eine tolle Frau. Sie hat ihren Blog auch komplett alleine aufgesetzt und sich in den letzten Monaten von früh bis spät reingehängt. Ihr würdet ihr sicher eine Riesenfreude machen, wenn ihr ihr ein Facebook Like schenkt.

4. Irgendwie gibt es viele Neustarts gerade. Am 23. April findet dieses Jahr das erste Mal die Familienbloggerkonferenz #denkst16 in Nürnberg statt. Der Veranstalter und Blogger Sven Trautwein hat mich schon vor Monaten gefragt, ob ich einen Slot füllen möchte. Und ich habe JA gesagt.

Falls ihr also Blogger seit und schon lange mal wissen wolltet, wie ich arbeite und Geld verdiene und warum gerade mein Blog mehr als 150.000 Leser hat, dann ist das the place to be. Von ein paar Leserinnen und alten Bekannte aus Bloggerkreisen weiß ich schon, dass wir uns sehen. Bitte macht bloß Piep, wenn ihr auch kommt – ich freu mich wie Bolle.

5. Jetzt was GANZ anderes. Meine Bloggerfreundin Betti hat einen Post geschrieben, der mich nachhaltig beschäftigt. Was interessant ist, weil das ganz selten vorkommt. Ich mag Betti, weil sie immer frei Schnauze sagt, was sie denkt. Was zusätzlich cool ist: Sie geht den Dingen gern auf den Grund.

In ihrem Post geht es darum, wie viel Schulferien Kinder haben und wie viel Ferien im Vergleich dazu ein normaler Arbeitnehmer hat. Betti erklärt, wie das Hamburger Abkommen uns das Leben versaut und rechnet WIRKLICH mal aus, wieviele Tage die Kinder im Jahr nicht in die Schule gehen.

Seitdem ich Bettis Text gelesen habe, stehe ich unter Schock. Vorher habe ich oft gedacht, ich sei einfach nicht gut genug organisiert (dabei bin ich das eigentlich) – denn sonst müsste ich doch viel mehr geregelt kriegen. Jetzt bin ich stolz auf mich, WIE VIEL ich trotz dieses Schlamassels schaffe. Und auch mein Mann sieht mich seit “der Zahl” (so nennen wir Bettis freier-Tag-Quote intern) mit ganz anderen Augen.

6. Zu guter Letzt ein Video, das ich vor knapp drei Jahren schon einmal gepostet habe. Ich selbst schaue es mir mehrmals im Jahr an, weil es mir so eine klare moralische Vorstellung von dem gibt, was ich in meinem Leben möchte. Mit Menschen gemeinsam emotional sein. Liebe geben. Verständnis haben. Das Glas halb voll sehen (und es dann ganz voll machen). Und vor allem: Niemals im Bösen auseinandergehen.

Ich weiß, dass jetzt kein Auge trocken bleibt. Nehmt euch die Zeit, das Video komplett zu schauen, selbst wenn ihr es schon einmal gesehen habt. Menschen, die so leidenschaftlich über ihr Thema sprechen und das Potenzial anderer so fördern, sind eine gottgegebene Bereicherung.

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Happy Weekend!

Eure Svenja

14 Kommentare

  1. Ich verstehe den Konflikt, den berufstätige Eltern mit der Ferienzeit haben. Wer jedoch denkt, Lehrer arbeiteten nur in der Zeit, die sie im Unterricht mit Schülern verbringen, hat sich noch nie länger mit einem Lehrer unterhalten, der seinen Beruf und die damit verbundene Verantwortung ernst nimmt. Davon, in den Ferien nur frei zu haben, ist man als Lehrer mehr als weit entfernt. Finde so ein Statement schade, denn es spielt Berufsgruppen gegeneinander aus, anstatt den Staat zu fordern, generell eine bessere Lösung für berufstätige Eltern zu finden – die nicht einfach “mehr arbeiten” für eine Berufsgruppe bedeutet. Dann gäbe es einen Grund, mehr Erzieher, eventuell Sozialarbeiter etc pp einzustellen und es wäre allen Beteiligten geholfen!

    1. Interessant – das zeigt mal wieder, dass man subjektiv liest. Ich habe den Artikel HEUTE MORGEN noch einmal gelesen und das einzige, was mir über Lehrer hängen geblieben ist, ist, dass sie am Buß- und Bettag in die Schule gehen. Als Kernmessage habe ich behalten: Eltern haben zu wenig Urlaub, wenn man es mit den Kindern vergleicht. Werde Betti aber nächste Woche direkt mal fragen, ob der Artikel Anti-Lehrer war und ihn jetzt selber lesen. Wobei ich ehrlich gesagt glaube, dass Bettis Kinder noch gar nicht in der Schule sind. Seltsam.

      1. Hi Svenja,
        Lustig, dass du das schreibst, denn genau den Gedanken (subjektiv lesen) hatte ich auch. Der (mehr oder weniger ernst gemeinte) Vorschlag am Ende fragt, ob Lehrer nicht die Ferien über als Ausichtsperson in der Schule die Kinder betreuen können und die Schule offen bleiben kann in der Zeit. Da waren einige Punkte, die mich zu den obigen Gedanken gebracht haben. Denn, egal ob mehr oder weniger ernst gemeint, ich finde es einfach immer schade, wenn Menschen Argumente gegeben werden, um berufliche Leistung anderer “kleinzureden” oder zu sagen “ich mache doch viel mehr als Xy”.. Das mag jetzt übertrieben klingen, aber ich kenne leider einige Menschen, die das so gelesen 1 zu 1 übernehmen und als “Argumentation” gegen Lehrer nutzen würden. Ich glaube überhaupt nicht, dass das Sinn des Artikels sein sollte.
        Finde es einfach spannend, wer was wie liest und wahrnimmt und sich darüber auszutauschen. :-)
        In diesem Sinne ein wunderbares Wochenende,
        Rebecca

      2. Also a) habe ich die Sache mit der Autorkorrektur (Insider) für Dich erledigt. Und b) finde ich es toll, dass Du nochmal schreibst. Ich schätze ja eher, dass das Bettis Versuch ist, das schiefhängende Bild wieder geradezurücken – und bestimmt keine Kritik am Lehrerberuf. Ich weiß, dass viele wirklich denken, Lehrer hätten dauernd Freizeit. Da haben die wohl keine Lehrer, die up to date bleiben wollen, in ihrem Umfeld. Denn dann heißt es regelmäßig die Unterrichtseinheiten überarbeiten und aktualisieren, um die Kids begeistern und die Inhalte zeitgerecht vermitteln zu können. Es gibt Vorbereitung, Korrekturfächer, Klassenfahrten und Unterrichtsbesuche. Egal ob man als Refendarin alles erst lernen muss oder nachher werdende Lehrer anleitet – der Lehrerberuf wartet mit jeder Menge EXTRAS auf – und alle sind zeitintensiv. Deshalb an dieser Stelle mal ein Hoch auf die Lehrer. Alles Liebe, Svenja

  2. Liebe Svenja,
    Der Artikel deiner Bloggerkollegin hat mich auch schockiert- aber nicht wie viele Tage die Schueler frei haben, sondern wie sie ueber die Lehrer schreibt und auch ueber die Schueler…. Wenn sie schon mit Buss- und Betttag anfaengt sollte sie richtig recherchieren – da waere noch die Lehrerkonferenz einen Tag vor Schulbeginn und diverse Veranstaltungen auch am Wochenende, abends usw.
    Aber was mich am meisten schockiert…. ich vergoenne meinen 2 Kindern obwohl sie sehr gerne in die Schule gehen jeden, absolut jeden freien Tag. Das bayerische Gymnasium und auch schon die Grundschule verlangen so viel von ihnen dass die Freizeit in den Schulwochen sehr knapp ist. Ich bin sehr wohl auf Bildung aus aber Schule ist nicht alles und meine Kinder sollen in ihrer freien Zeit etwas anderes erleben duerfen als die Schule von innen…..

    1. Ich gönne meinen Kindern auch jeden freien Tag – aber ich würde MIR ehrlich gesagt auch mal EINEN freien Tag gönnen ;-) Wegen der Lehrer finde ich ganz spannend, was Du sagst, denn eine andere Leserin (siehe Kommentare) hat das auch subjektiv ganz anders gelesen und verstanden. Also ich wäre auf ALLES gekommen bei dem Artikel, aber nicht dass jamend denkt, Betti hätte was gegen Lehrer. Ich schwöre, das habe ich NULL da rausgelesen. Also: Ich sehe sie nächste Woche und werde sie fragen, ob sie von den Reaktionen auch so überrascht war wie ich, oder ob sie das wirklich als verbalen Dolchstoß für die Leser gemeint hat. Bloggen überrascht mich echt immer wieder.

  3. Liebe Svenja, ich bin auch zu Betti rübergehüpft und habe mir den Artikel durchgelesen. Das ist wirklich kein einfaches Thema, denn ja, die Kinder haben viele “Ferientage” im Vergleich zu unseren Urlaubstagen – und je kleiner die Kinder, um so besser organisiert muss das ganze werden – und ja in der Grundschule kann man tatsächlich auch noch bei allen Ferien “Ferien” sagen. Wenn ich aber bei uns in G8 Klasse 8 sehe, dass die Schüler folgenden Unterricht haben: Montag 8 Stunden, Dienstag, 10 Stunden, Donnerstag 8 Stunden – bis sie mit dem Bus daheim sind, ist es teilweise 17.30 Uhr, dann stehen noch Hausaufgaben und lernen an, ganz ehrlich, die Kids freuen sich nach 6 Wochen wieder ein paar Tage durchschnaufen zu können. Zumal nach den Ferien ja auch wieder Arbeiten anstehen, sprich während der Ferien kann – außer die Überfliegerkinder – man nicht einfach nichts machen, da sollen dann noch Dinge für Physik gebastelt werden, die GFS soll vorbereitet werden etc. Ginge natürlich auch entspannter, wenn diese Sachen auf mehr Schultage verteilt werden könnten. Und die Lehrer sind heute teilweise froh, wenn sie auch durchschnaufen können, nicht wegen der Kinder, sondern wegen der Eltern, die inzwischen anstrengender werden können als die Kinder;)

  4. Ich freue mich, dass mein Artikel offensichtlich zum Nachdenken anregt. Ich bin jedoch überrascht, in welche Richtung er das Denken anstößt – vor Allem, dass es schockierend sei, wie ich über Schüler und Lehrer schreiben würde. Denn schlicht und ergreifend: Das habe ich nicht getan. Ich habe über die Ungleichheit in den gesetzlich verbrieften Urlaubs- bzw. Ferientage geschrieben – nicht von Lehrern und z.B. Unternehmensberatern, sondern von Eltern und den dazugehörigen Kindern. Ich habe drei Kinder: Eines in der Krippe, eines im Kindergarten und ein Schulkind mit Hortanbindung. Die Kleinen gehen in eine nicht-staatliche Einrichtung und haben andere, sich teilweise NICHT überschneidende Ferienzeiten als der Große. Und ich sehe das als ein Problem, denn ich habe nicht ausreichend Urlaubstage, um mich um meine Kinder in deren Ferienzeit kümmern zu können. Ob Lehrer viel oder wenig arbeiten ist nicht der Punkt. Ob Kinder viel Ferien brauchen oder nicht, ist hier auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es eine enorme Diskrepanz zwischen den gesetzlich geregelten Ansprüche auf Freizeit zwischen Kindern und Eltern gibt. Und dass ich das als Problem sehe und die fehlende Vereinbarkeit zum Vorwurf mache. Und zwar der Politik – denn wer bis zum Ende gelesen hat, stellt fest, dass ich Änderung durch politisches Eingreifen für notwendig halte…

    Übrigens: In der Studie “Leher(in) in Zeiten der Bildungspanik” gab fast ein Viertel der Junglehrer an, ein Motivationsgrund für die Wahl dieses Berufes sei -so wörtlich- “die vielen Wochen im Jahr über die man frei verfügen kann”. Und das Land Sachsen wirbt ausdrücklich mit der “besonders hohen Vereinbarkeit von Familie und Beruf dank weniger Präsenzstunden” um neue Lehrer. Ich weiß, nur ein Aspekt des Berufes…
    Das aber nur Rande – denn darum ging es nicht in meinem Beitrag…

    1. Vielleicht ist der Ruf der vielen Freizeit, der dem Lehrerberuf vorauseilt, auch einfach komplett veraltet und überholt? Interessant allerdings, dass Junglehrer das als Motivationsgurnd angeben.

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