Alles neu

pasta

Bild der Woche: Den April haben wir gestern mit einer Gartenparty verabschiedet.

Ihr Lieben,

“Alles neu macht der Mai” – so heißt es nicht ohne Grund. Draußen in der Natur sehen wir es an jedem Baum. Aber ich spüre es auch drinnen. In mir.

Der Mai ist dieses Jahr für mich eine große Sache auf dem Weg zu einem großen Ziel. Denn ich brauche Anlauf. Ein Warm up. Einen analytischen Blick auf die Gesamtsituation, um dann die Dinge weglassen zu können, die ich nicht mehr brauche.

Um das zu erreichen, brauche ich einen Aufräummonat. Vielleicht habt ihr auch ein paar Sachen liegen lassen. Einige Stapel und Haufen in eurem Haus oder eurer Wohnung aufgetürmt. Oder Herzenswünschen und Dingen, die euch gut tun, nicht die Priorität zukommen lassen, die sie verdienen.

Mein “neu” ist dieses Jahr nicht mit einem Frühlingsrappel zu beschreiben. Es ist tatsächlich ein Aufbruch zu neuen Ufern und einer neuen Profession. Zu dem Leben, was mir gut tut.

Ich dachte, dass ich euch heute einfach mal daran teilhaben lasse, wie ich meinen Mai nutzen möchte. Wie ich meinen Übergang in mein neues Sein gestalte.

1. Ich verabschiede mich von meinem alten Blog. Keine Angst, ich mache ihn nicht zu. Auch bleiben alle Inhalte da. Aber ich strukturiere die Seite um. Alte Menüpunkte kommen in die Sidebar, ein neues “Über mich” muss her. Mein Blog bleibt, aber er zieht ein neues Kleid an. Eins, das mir heute passt.

2. Ich gestalte und launche die Seite svenjawalter.de – mit allem was dazugehört. Eine professionelle Visitenkarte im Netz ist mir wichtig, auch wenn meine Jobs ausschließlich durch Mundpropaganda, Empfehlungen und persönliche Gespräche Zustandekommen. Über diese Berührungen hinaus möchte ich meinen Kunden und potenziellen Auftraggebern die Chance geben, zu verstehen, wer ich bin und was ich mache.

Etwas, das übrigens wundervoll ist, wenn man schon lange mit einem festen Team zusammenarbeitet: Ich habe beide Entscheidungen mit meiner Sandra und Thorsten von vorne bis hinten besprochen. Diese beiden Menschen haben immer ein gutes Gefühl für mich und meinen Blog bewiesen. Mit ihnen kann ich mich reiben, neu ausrichten und dann mit dem sicheren Gefühl, in die richtige Richtung zu gehen, einen Fuß vor den anderen setzen.

3. Mein Haus ist zu voll. Mein Kleiderschrank auch. Überall stehen Dinge herum, die ich nicht mehr brauche. Grundsätzlich ist das egal, denn ich bin recht ordentlich, mein Haus ist groß und das verspielt sich. Aber: Es verspielt sich eben nicht im Kopf.

Schon lange bin ich eine Freundin des Minimalismus und jetzt ist es soweit. Diesen Mai werde ich sehr sehr viele Dinge ausmisten und abgeben. Ich brauche Platz zum atmen.

4. Ganz wichtig: Diesen Monat werde ich nicht arbeiten. Also nicht für andere. Ich habe mir bewusst keinen Termin in den Mai gelegt, für den ich bezahlt werde, damit ich meine eigenen Sachen hinkriege und mich tatsächlich neu sortieren kann.

5. Ich werde – und das fühlt sich komisch an und ist ein first – meinen Mann im Mai sehr viele Tage am Stück nicht sehen. Er wird oft reisen und hat viele Jobs. Aber: Auch er wird etwas ganz Neues machen diesen Monat. Er wird im Silicon Valley auf die Suche nach neuen Ideen gehen. Trifft großartige Menschen, will aber auch Zeit haben, sich einfach mal treiben zu lassen.

Auch wenn ich supergerne mitfahren würde: Mein Platz ist gerade hier. Ich spüre: Erst wenn ich mich sortiere, kann ich das Neue wirklich reinlassen. Und dieses Neue, das kommt dann im Juni. Mei, was ich mich darauf freue. Ach und bevor ich es vergesse:

6.) Damit ich all das hinbekomme, muss ich mich konzentrieren und brauche positive Power. Deshalb werde ich mich diesen Monat wieder ausschließlich vegan ernähren. Ich fühle mich damit einfach am besten. Außerdem lasse ich den Alkohol weg. No drugs. Just sex and Rock’n Roll. Mein Sport läuft wie immer weiter.

Das war’s mit meiner “Alles neu macht der Mai” Liste. Ein bisschen fühle ich mich wie ein Sportler, der auf einen großen Wettkampf hin trainiert. Ich bringe alles in die Reihe, schaue mir mein Equipment nochmal an und bessere es aus. Ich bin fokussiert, scharf und ganz klar. Ich habe mein Ziel avisiert und tue alles, was nötig ist, um es zu erreichen.

Früher empfand ich solche Phasen der Neuordnung als notwendiges Übel. Heute umarme ich sie als Teil des Prozesses, als Schritt meiner Entwicklung und genieße jeden einzelnen Tag. Alles, was ihr im Mai von mir lest, wird mit dieser “Pasta-Party” vor meinem persönlichen Marathon zu tun haben. Und um den geht es dann ab Juni.

Eure Svenja

P.S.: Warum ich das alles mache? Weil ich das Glück habe, mit einem Mann verheiratet zu sein, der teilt, was ich liebe. Und der mir die Freiheit gibt, die zu werden, die ich für ihn schon lange bin. I so get these two:

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19 Kommentare

  1. Yes, you can!
    Danke für diesen Einblick, gibt mir die Bestätigung und den richtigen Schubs in meine (korrigierte) Richtung ! Alles Liebe, viel Elan, Power und Liebe.????

  2. Ausmisten ist großartig. Und ich finde äußere Neuordnung bringt auch innere Neuordnung. Also gutes Gelingen. Danke, dass Du Deine alten Sachen auf dem Blogg nicht wegräumst, ich empfehle dich immer wenn jemand mich fragt wie man Pinterest nutzt o.ä. und ich selbst muss noch ein paar Themen für mich lesen. Schönen Sonntag und guten Start!

  3. Das klingt alles sehr, sehr toll und ich bin schon so gespannt was Du im Juni rückblickend über deinen Mai erzählen wirst und überhaupt wie es dann für Dich und bei Dir weitergeht! Mei, oh Mai, wie aufregend!
    Tschaakkkaaa und ganz liebe Grüße!

    1. Ja – immer mal was Neues. Komme schon kaum noch dazu, auf Insta zu schauen und verliere schon den Draht zur Außenwelt – aber vielleicht ist das Teil des Prozesses…. hast Du nochmal was von Eva gehört?

  4. Mir geht’s im Moment genauso!!!
    Ich bin total motiviert auszumisten und kann mich auch gut von Sachen trennen. Wie auch von einigen Kilos ;-)
    Die Firma wird gerade umstrukturiert und der neue Webshop geht demnächst online.
    Ich freue mich immer sehr Deinen Blog zu
    lesen, ich finde mich in so vielen Punkten wieder, vielen Dank dafür!
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
    Isabel

  5. Manchmal gruselst du mich ein bisschen ;-) im positivem Sinn!
    Was ich mir in meinem Köpfchen zurecht lege, schreibst du in deinem Blog.
    Alles neu macht der Mai! Bei mir beginnt mit dem Mai, auch ein neues Lebensjahr. Und für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, mich von einigen Sachen zu trennen. Im und um mich herum ist soviel Ballast und der kommt jetzt weg! Das Steuerrad korrigieren und auf zu neuen Abenteuern.
    Yes, we can!
    Ich grüße dich von Herzen us Kölle
    Frau Köhler

    1. Jawohl – Kurskorrektur. So wird es auch bei mir sein. Weg mit dem Überflüssigen und Platz für das Neue – und die Dinge, die auf dem Weg dahin nötig sind, erledigen. Das steht jetzt an. Let’s do it.

  6. Liebe Svenja, ich habe mir gerade das wundervolle Tanzvideo angeschaut und habe Tränen in den Augen. Ach, ich bin immer so nah am Wasser gebaut, diese Emotionen berühren mich. Danke fürs Teilen.
    Und natürlich bin ich super gespannt, was da alles bei dir kommen wird. Ich bin übrigens auch am Ausmisten und mich trennen von Dingen, die nur meinen Keller, Wohnung und Seele vollstopfen. Das tut gut. Auf einen befreienden Mai. Fühl dich gedrückt.

    1. Ach wie lieb von Dir Sonya. Ich hoffe wir sehen uns im Mai – ich möchte mir wieder Zeit für die Wesentlichen Dinge nehmen, die mir Freude machen. Dazu gehören auch unsere Ironbloggertreffen. Seele vollstopfen brauchen wir nicht, nur Seele bereichern, gell?

  7. Liebe Svenja, bei mir wird es in den nächsten Monaten vielleicht auch rund gehen – unter anderem Dank der großen Motivation von Dir. Mein Mann hat die Chance beruflich für 6-9 Monate in die USA zu gehen. Ich möchte mit unseren beiden Kindern (4 und 8 Jahre) mitgehen, weil ich endlich mal die Chance ergreifen will, was Spannendes und Neues zu erleben. Gleichzeitig kommen Zweifel auf, ob dieser Bruch gut für unsere Kinder ist. Ich bin hin- und hergerissen. Ohne Deine Posts in den letzten Woche hätte ich sofort Nein gesagt. Hast Du einen Tipp, wie ich herausfinden kann, ob der Schritt richtig wäre?!

    1. Judith, das ist FANTASTISCH. Ich sage Dir, warum ICH mitgehen würde: Das gibt Dir und Deinem Mann die Chance, etwas gemeinsam zu erleben – jetzt wo ihr die Kleinstkinderzeit hinter euch habt, könnte das eine ganz neue Ära einläuten. Das gibt Deinen Kindern die Chance ganz natürlich die englische Sprache zu lernen. Das gibt euch als Familie die Chance, gemeinsam ein Abenteuer zu erleben. Und last but not least: Alltag vergisst man, Ausflüge erinnert man. Oh, ich würde SOFORT mit Dir tauschen. Und wenn Du das so schreibst spüre ich: Da steht für mich auch noch was an. Aber: That’s just me. Hör einfach mal ganz tief in Dich rein, was Du willst. Du weißt es nämlich schon längst. Ein bruch kann übrigens auf zweierlei Arten stattfinden. Indem Du die Kinder aus ihrem Umfeld nimmst genauso wie wenn ihr Vater so lange nicht da ist. Nur weil immer gleich ale tönen: Das ist nicht gut für die Kinder – heißt das nicht, dass das gut für euch als Familie ist. Das ist DEIN Leben. Leb es nach DEINEN Maßstäben.

  8. Hallo Svenja,

    zuerst was zu Judith, unbekannterweise: ich würde es auch machen! Denn ich sehs genauso, das Abenteuer als ganze Familie zu erleben bleibt unvergesslich und birgt viiele Chancen. Es erweitert Horizonte und ich finde, wenn ihr dabei sogar alle zusammen sein könnt, ist das doch wunderbar! Ich glaub, ich würds auch machen ;-)

    Svenja, mir gehts echt ähnlich wie meinen Vorrednern: ich habs im Hinterkopf und du schreibst es dann. Manchmal fast spooky ;-)
    Was mir noch fehlt, ist das Überzeugtsein, dass ichs auch wirklich schaffe! Ich wünsch mir seit Jahren von Herzen, dass ich unser Haus ausmiste- mache gute Anfänge und dann schmeisst mir der Alltag einen Brocken nachm andern hin :-( ich bin ganz sicher, dass Entrümpeln im direkten Zusammenhang zum Abnehmen und Entspannen steht. Und dass es mich in vielen Bereichen freisetzen würde.
    Ich stell mich also wieder und wieder aufrecht in unser Haus, sage Danke für die Besitztümer und schicke ein herzliches Lebwohl hinterher.
    Am Anfang steht schliesslich immer die ENTSCHEIDUNG und DANN kommt das (bombastisch gute!) Gefühl, nicht umgekehrt.
    Ich freu mich und schick herzliche Grüsse! Sabine

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