Und keinen Schritt weiter

STOP. Und keinen Schritt weiter.

Ihr Lieben,

neulich hatte ich einen Kommentator-Troll. Wenn ihr euch fragt, was das ist: Das ist ein Mensch, der auf meinem Blog kommentiert. Und zwar so, dass mich das Nerven kostet.

In meinem Fall, weil das, was der Troll schreibt, nicht stimmt. Ich würde Kooperationen nicht kennzeichnen und meine Leser belügen und BLAHBLAHBLAH. (Könnt ihr, wenn ihr euch das antun wollt, alles unten unter diesem Post in den Kommentaren nachlesen).

Jetzt könnte man sagen: “Naja, wenn das nicht stimmt, dann muss es Dich ja auch nicht kratzen.” Weit gefehlt.

Jeder Troll ist ein potenzieller Stalker und jeder potenzielle Stalker, über den Du NICHTS weißt, ist eine Bedrohung. Als Blogger habe ich Impressumspflicht, also steht da meine Adresse. Der Troll weiß, wo ich lebe, wie ich aussehe, auf welchen Veranstaltungen ich bald spreche. ALLES. Und ich? Ich weiß nichts. Und das macht mir – spätestens seit meinem Identitätsklau – ein echtes Scheißgefühl.

Dann bin ich ja sehr wahrheitsliebend. Wenn also jemand auf meinem Blog Unwahrheiten verbreitet und mir Dinge vorwirft, die a) weder stimmen und das b) auch nicht mit Klarnamen oder nachvollziehbarer Mailadresse tut, ist das für mich schier unerträglich. Schnell komme ich dann an einen Punkt, an dem ich denke: “Warum tue ich mir das eigentlich an?” und “Wer will mir da mit Verleumdungen so an den Karren fahren und warum?” und “Das ist so uuuuuuuunfair!”

Also habe ich das Gespräch gesucht und meinem Gegenüber angeboten, zu telefonieren. Wollte derjenige natürlich nicht, weil es ja darum geht, mich öffentlich zu diffamieren. Jetzt müsst ihr wissen: Bevor auf meinem Blog Kommentare online gehen, muss ich sie freigeben. Ich könnte das auch sein lassen. Aber ich bin ein Blogger alter Schule, ich rede mit meinen Lesern und ich finde Diskussionen gehören zum Communitygedanken. Wenn jemand meine Inhalte nicht toll findet, ist das für mich kein Problem. Ich mag ja auch nicht jeden Text im Internet. Aber mich gezielt zu verleumden, das geht mir zu weit. Dafür möchte ich keine Plattform bieten.

Irgendwann habe ich also ein abschließendes Statement geschrieben und gesagt, dass ich jetzt keinen Kommentar mehr freischalte. Es kam noch ein Kommentar, ich habe ihn nicht freigeschaltet, Ruhe im Karton. DAS ist dann Glück. Ein Glück, dass viele Blogger nicht haben. Vielleicht kennt ihr die Geschichte der Berliner “Bloggerfamilie”, der Mieraus. Die monatelang von einem Stalker bedroht wurden. So was gibt es. Und es ist schrecklich.

Und deshalb sage ich euch, warum ich heute über meinen Troll schreibe. Weil der in einem Kommentar einen Mierau-Blogartikel zitiert. Das war der Moment, wo mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. Da war jemand, der bei mir trollte und die Stalker-Geschichte wahrscheinlich auch kannte. Das war dann auch der Moment, in dem mein Scheißgefühl auf dem Tiefpunkt war. An dem ich dachte: Wofür machst Du das eigentlich alles? Na klar, so jemand darf EINMAL in Deinen Blog reinlesen und dann machen was er will. Totale Hilflosigkeit. Und wieder das Gefühl der Unfairness.

Denn natürlich hat der Troll nicht neben mir gesessen, als ich die ersten fünf Jahre keinen Cent verdient, aber fast jeden Tag gebloggt habe. Natürlich sieht der (wie mein Leser Martin sagte) nur das Blumenbeet, aber nicht den Spaten. Sieht einen erfolgreichen Blog und meint von außen ruminterpretieren zu können, womit ich mein Geld verdiene. Dabei muss man ja eigentlich nicht lange suchen, denn ich habe einen Button der heißt “Svenja buchen“. Und ich? Ich kann bei der ganzen Nummer nichts machen, außer mich zu ärgern und mich bedroht zu fühlen. Oder?

WEIT GEFEHLT.

Was Du nicht weißt, mein lieber Troll, ist, dass mein Vater Polizist war. Und ich Linguistin bin. Und ein totaler Techniknerd. Ich kann recherchieren, analysieren und 1 und 1 zusammenzählen. Ich kann sehen, über welche IP Adresse Du Dich einwählst und in welcher Stadt Du sitzt.

Im Studium hatte ich eine zeitlang überlegt, Linguistic Profiler zu werden. Das sind Menschen, die z.B. bei Entführungen anhand der Sprache in Telefonanrufen und Briefen Profile über die Menschen erstellen.

Du hast Dich so ereifert in Deinen Kommentaren, dass Du viel Preis gegeben hast. Darüber, in welchem Umfeld Du Dich bewegst. Was Dich interessiert. Für wen Du nicht gehalten werden willst. Und vielleicht deshalb auch ein Stück weit, wer Du bist.

Die gute Nachricht ist: Ich habe jetzt keine Angst mehr vor Dir und Du machst mir auch kein schlechtes Gefühl mehr. Denn jetzt weiß ICH wer DU bist.

Ich weiß ob Du Kinder hast und wofür Dein Herz schlägt. Dass Du nur 5 Minuten mit dem Auto von Deinem bevorzugten Internet-Knoteneinwahlpunkt entfernt wohnst. Ich habe Deine Kommentare auf meinem Blog und Deine anderen Internet-Texte in einzelne Sätze aufgeteilt und diese wie Brotscheiben hintereinandergestapelt, um zu sehen, ob der Sprachrythmus passt. (Kurze Sätze. Guter Humor. Pfiffig.)

Und weißt Du was? Ich bin enttäuscht von Dir. Du hast einen Blog, den ich sympathisch finde. Hätte ich ihn gekannt, hätte ich ihn wahrscheinlich gelesen. Ich finde die Poster schön, die in Deinem Wohnzimmer hängen. Du bloggst schon lange. Ich hätte gedacht, Du bist eine von uns.

Ich kann nur mutmaßen, was dazu geführt hat, dass Du mir Deine Sätze wie Messer in den Rücken stechen willst und mir drohst. Am Ende ist es auch egal. Für mich ist jetzt alles wieder gut. In dem Moment, wo Du kein Phantom mehr warst, hast Du Deine Macht über mich verloren.

Nur eins gebe ich Dir mit auf den Weg: Ich behalt Dich im Auge. Hör auf, solche Scheiße auf Blogs zu posten, denn sonst würde ich mich verpflichtet fühlen, meinen Kolleginnen zu sagen, wer Du bist.

Bis hierhin. Und keinen Schritt weiter.

Svenja

P.S.: An alle Bloggerkolleginnen: Wenn ihr auch mal so einen Stress habt, schreibt mir – dann sage ich euch, wie ich die Troll-Identität herausgefunden haben. Vielleicht kann ich euren ja auch zur Strecke bringen. #letsdothis #notrolls #makeblogsnotwar

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68 Kommentare

  1. Liebe Svenja, lass dich davon nicht ärgern. Neider sind leider das Schlimmste Volk unter der Sonne und allgegenwärtig :( Mach weiter so und deine Thermomixrezepte sind der Hit ??Lg Tanja

  2. Nach längerer Abwesenheit bin ich heute noch mal auf Facebook, bzw im Internet unterwegs und lese dann das. Es bestärkt mich in dem Entschluss, alles stark reduziert zu lassen. Ich finde es erschreckend wie das sich alles mit den Jahren entwickelt hat, ob sich die Leute im RL auch so verhalten?

  3. Liebe Svenja,
    gut so – wehre dich. Das Internet darf nicht so anonym sein, dass jeder tun und sagen kann was er will, ohne zur Verantwortung gezogen werden zu können. Dafür sollten wir eintreten, du hast einen Weg gefunden, dich zu schützen.

  4. Eine Kollegin? Das ist ja super krass… Da denkt man immer, solche Menschen sind vor allem Leser, die nix von der Bloggerwelt verstehen und einfach nur Stress verbreiten wollen. Wieder was gelernt… was einem alles passieren kann! Genial, wie du es gelöst hast! Wow :) gut zu wissen, dass nicht alles in der Anonymität versteckt bleiben muss. Tolle Leistung! Alles Liebe und viel Ruhe, Nora

  5. Oh Svenja???? Was für ein Horror! Ich kann das jetzt sowas von nachfühlen. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis, allerdings hat jemand ein von mir getroffenen Kommentar abfotografiert und jemandem gezeigt. Das hat eine Welle ausgelöst, die man nicht für möglich halten kann. Dazu muss ich sagen meine Meinung bekannt war, sie nur jetzt schriftlich vorlag und die Person mit der Kritik äußerst unprofessionell umgegangen ist. Das hat mir – wie du so schön beschreibst – regelrecht Lebensenergie gekostet. Für ein Ehrenamt ????
    Was ich da immer so unfassbar finde “Was bringt es dieser Person?” Mir ist diese Art und Weise so fremd und es schockiert mich, dass nicht jeder so tickt wie ich. Da ich mich für so normal halte. Ich bin zu dem Schluss gekommen das Trolle oder wie in meinem Fall Demunzianten ganz arme Würste sind. Ihnen fehlt im Leben die positive Anerkennung, die sie sich – wie Kinder – dann halt als negative Anerkennung holen.
    Traurig…….
    Wenn ich mal Trollprobleme hätte, weiß ich ja jetzt an wen ich mich wenden kann. Was für eine Beruhigung!
    Allerliebste Grüße
    Claudia

  6. Tschakkaaaaaaaa! Richtig so! Ich bin ganz erschrocken, das es Menschen gibt die so etwas nötig haben! Leben und Leben lassen ist doch eigentlich ganz leicht. Ich wünsche dir einen wunderschönen Sonntag! Liebe Grüße Bea

  7. Liebe Svenja
    Wow! Du bist echt eine starke
    Frau! Wenn Du nicht schon lange meinen Respekt gättest, hättest Du ihn jetzt. Ich bin leider kein Techniknerd, und deshalb froh, zu wissen, dass Du helfen würdest, wenn mir so etwas auf meinem kleinen Blog mal passieren würde!
    Danke, fass Du noch weißt, dass die Blogger sich gegen seitig helfen , statt jeden anderen Blog als Konkurrenz sehen sollten! Was bin ich froh, dass es diese Oldschool-Blogger mit der großen Erfahrung gibt!!
    Tausend Dank und ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Sauerland von Iris

  8. Krass… Echt krass…
    Es gibt Leute, die sind mit Ihrem eigenen Leben so überfordert und unzufrieden dass Sie sich vermeintlich durch so einen Schwachsinn puschen müssen.
    Liebe Svenja,
    Hinter dir steht deine Familie, Freunde und hier eine ganze Community. Schon beim Lesen in deinen Büchern und Blogs merkt man das du “echt” bist. Stark, humorvoll, du bist mit Leib und Seele dabei. Ich bin so froh dass es dich gibt und möchte dir an dieser Stelle einmal Danke sagen, seit meinen Kindern bin ich auf dich aufmerksam geworden. Mutter sein ist nicht immer leicht, als Frau muss man sich da erst wieder neu finden… Und dabei hast du mir sehr geholfen! Du bist stark, ergeizig und ein wundervoller Mensch.
    Lass dir von nichts und niemanden etwas anderes einreden.
    Ganz liebe Grüße, und einen schönen Sonntag noch, wünsche ich Dir und Deiner Familie

  9. Liebe Svenja,

    ich bin eigentlich stille (begeisterte!) Mitleserin deines Blogs.
    Jetzt gerade kann ich mir einen Kommentar zu “Julia” aber doch nicht verkneifen – auch wenn es das im Grunde gar nicht wert wäre, noch weitere Worte über sie zu verlieren.
    Ich bin fassungslos über so viel Verbitterung und Boshaftigkeit, über so viel Zeit und Energie, die investiert wird um jemandem zu schaden oder ihm zumindest ein schlechtes Gefühl zu geben.
    Und das alles gepaart mit der Feigheit, sich nicht mal klar zu erkennen zu geben, und jemanden anzugreifen, der durch Öffentlichkeit (Impressum) und Transparenz ein “leichtes Opfer” zu sein scheint.
    Man ist fast geneigt zu sagen, es spricht der pure Neid aus ihren feindseligen Worten :-(

    Mach genau so weiter wie bisher – du hast so viele begeisterte Leser, die – wie ich ;-) – vielleicht nicht immer öffentlich in Erscheinung treten, aber im Geiste treue Unterstützer sind. ??

    Alles Liebe!!

  10. Bravo, Svenja! Danke für deinen lehrreichen Beitrag und das du die Lösung deines Problem mit uns teilst. Super Haltung und super geschrieben sowieso????

  11. Wunderbar! Ja. Der Neid und die Feigheit und welch armseliges Leben. Wie stark Du bist und was Du weisst. So, ist es richtig. Nicht gefallen lassen und eigentlich hätte diese Person die Retourkutsche verdient, aber Du zeigst Grösse und Grossmut. Finde ich wirklich gut. Ich bin nur Leserin und eher zurückhaltend, aber wie erbärmlich muss manches Leben sein, wenb es nicht gelebt wird sondern nur geschaut wird, wie andere zu behindern sind. Ohne Worte. Ja, wer zuhört, erfährt viel.

  12. Liebe Svenja, ich habe lange hin und her überlegt, dir das zu schreiben. Ich habe mir deinen Artikel und die dazugehörigen Kommentare durchgelesen. Dass du dich angegriffen fühlst, ist sehr verständlich. Grade dann frage ich mich aber, warum du es jetzt so öffentlich machst und der betreffenden Person nicht einfach per Email deine Meinung sagst (Die hat sie ja hoffentlich im eigenen Impressum). Ich habe bei diesem Text Bauchschmerzen, da hier ja auch mit einer möglichen Veröffentlichung des Klarnamens gedroht wird, und frage mich, ob eine gestandene, beherzte und bewunderte Vollblutbloggerin wie du nicht andere Möglichkeiten findet, ihrem Ärger Luft zu machen.

    1. Liebe Verena, den Klarnamen werde ich nie im Internet veröffentlichen – würde aber einer Bloggerkollegin, die vom gleichen Troll gebeutelt wird, durchaus sagen, wer es ist, damit diese sich schützen kann. Das hast Du falsch verstanden. Und ganz ehrlich: Das war ja nicht der einzige Post unter dem der Troll gepostet hat – da gab es noch mehrere. UND der Troll hat nach den veröffentlichten Kommis noch einen geschrieben, der auch völlig daneben war. Mit so einem Troll schreibe ich keine Mails – das artet ja aus. Deshalb hatte ich ein Telefonat angeboten. Da hätte man das von Frau zu Frau klären können. Jetzt kläre ich das halt von Frau zu Internet. Auch gut.

  13. Svenja, Du rockst. Ich schwanke zwischen Wut & Traurigkeit über Trolls und Kampflust & APPLAUS für Deinen Umgang damit! Lass uns immer wieder für’s Licht entscheiden, für Positivät und Respekt online und offline.

  14. Svenja,
    ich bin platt! Und es macht mir auch ein wenige Angst, ehrlich gesagt. Ich kann diesen Neid, diesen Hass, und die Missgunst nicht nachvollziehen.
    Das mit dem Spaten und dem Blumenbeet ist ein so toller Vergleich, das merke ich mir (und begebe mich sogleich wieder an die Gartenarbeit)!
    Alles Gute!
    Meike

    1. Ran an den Garten – ich mach mit ;-) Denn eins habe ich dabei wieder gelernt. Auch wenn die Macht eines anonymen Trolls kurz groß sein kann. Die mit den positiven Plattformen sitzen am Ende doch am längeren Hebel.

  15. Ich habe eine Gänsehaut am ganzen Körper! Gut, dass du der Sache auf den Grund gegangen bist und die Kommentare nicht nur abgetan hast! Und wieder ein Mal mehr ist bewiesen, was du für eine starke Frau bist. Hut ab, Svenja!

  16. Puh, so etwas möchte keiner mitmachen müssen. Wie gut, dass du dich zur Wehr setzen konntest und durch viel Recherchearbeit herausgefunden hast, welcher Troll dich da bis aufs Blut ärgern wollte. Ich finde es super, dass du, auch von diesen Erfahrungen, berichtest und es tut gut, zu wissen, dass man sich im Fall der Fälle an dich wenden kann. Danke dafür!

    Liebe Grüße,
    Jessica

  17. Grossartig!! Hatte lange keine Zeit mehr, etwas zu lesen, und dann so etwas?!!! Erstaunlich, dass die Person selbst einen Blog hat und schreibt? Wie geht so etwas? Warum gibt man anderen dann ein solches Gefühl? Beschmutzt und stänkert? Ich finde es erstaunlich, dass du seine/ ihre Kommentare trotzdem freischaltest und dich damit auseinandersetzt. Das ist insofern bewundernswert, weil es uns hilft. Ich denke aber auch, es zeigt, dass man soviel negativer Energie keine Plattform bieten sollte, denn das bestärkt nur die Energie dieser Menschen weiterzumachen. Lass uns auf die positiven Kommentare konzentrieren, auf Menschen, die einen bestärken, anregen, inspirieren oder konstruktive Kritik geben, aber nicht auf Energiesauger, die ihr schwaches Selbstbewusstsein aufwerten, in dem sie andere runterziehen! Dir ein sonniges Wochendende, Michaela

    1. Danke Dir Michaela. Recht hast Du – positiv zieht positiv an. Aber trotzdem glaube ich, wir müssen anfangen, da ganz anders mit umzugehen. Ignorieren oder löschen kann die Energie ja nicht verändern. Man ärgert sich trotzdem. Deshalb wollte ich in diesem Fall der Sache mal nachgehen und das Rätsel lösen.

  18. Genial! Ich bin tief erleichtert darüber, dass es Menschen wie dich gbt, Svenja. Die sich angesichts solch einer vermeintlich anonymen Bedrohung nicht einschüchtern lassen, sondern klare Grenzen setzen. Toll!
    Lieben Gruß , Simone

  19. Genial, liebe Svenja.. da wird mal eine blöd gucken.. aber dann noch jemand aus den eigenen Reihen.. Wirklich traurig aber du gehst wie immer sehr professionell damit um – alles andere würde auch nicht deinem Niveau entsprechen. Fühl ‘ dich gedrückt und mach weiter so..
    Liebe Grüße
    Katja

  20. Hallo Svenja,
    ich wundere mich. Und bin ein bisschen geschockt. Ich lese Dich schon länger. Nicht alles, aber regelmäßig. Ich habe die Kritik nachgelesen. Warum hast Du nicht einfach auf die Fragen geantwortet? Warum meinst Du, dass ein persönliches Telefonat ausreichend ist, um auf Kritik zu reagieren, die unter Deinen öffentlich geposteten Artikeln geäußert wurde? Warum bist Du einfach gar nicht auf die sehr konkreten Kritikpunkte eingegangen? Stattdessen suchst Du nach IP-Adressen und nutzt die Kompetenz Deines Vaters, der anscheinend als Polizist Möglichkeiten hat, irgendwelche Dinge über Menschen herauszufinden, die andere Menschen nicht herausfinden würden.
    Mir ist mehr als unwohl. Es gibt Datenschutz. Die Polizei sollte m.E. lieber nur dann ermitteln, wenn es Gründe dafür gibt, die eine andere Person öffentlich gemacht hat. Statt auf Kritik einzugehen, schaltest Du durch Dein Vitamin B private Polizei ein.
    Ich wundere mich wirklich. Und verstehe die Welt nicht mehr. Ich verstehe nicht, warum alle Welt heutzutage so allergisch auf Kritik reagiert. Ja, Kritik wird manchmal auch sehr harsch geäußert. Unfreundlich. Unfair. Da darf jede/r sauer werden, aber auseinandersetzen sollte man sich doch dennoch. Und nicht (zurück-)drohen – ich habe übrigens in der Kritik keinerlei Drohung gelesen. Ich wundere mich. Und frage mich, wo ich hier gelandet bin.
    /inka

    1. Inka, stop mal. Mein Vater ist Polizist – in Rente – und von ihm habe ich mein Faible für Analyse. NIXDA Vetternwirtschaft, der Mann wird 77 und ist nicht mehr im aktiven Dienst ;-) Wo Du hier gelandet bist? Das will ich Dir sagen. Auf einem Blog, der keine Schleichwerbung macht und sich deshalb auch für gar nichts rechtfertigen KANN. Immer wenn ich auf was eingegangen bin und das mit einem Argument aus der Welt geschaffen habe, hatte der Troll DAZU nichts mehr zu sagen und kam mit einer anderen Nummer – und ein Kommentar mehr psycho als der nächste und immer schön perfide mit “Druck” arbeiten. Ich bin trotzdem eine zeitlang drauf eingegangen, dann aber nicht mehr. Die Drohung war der Abmahnanwalt. Ganz ehrlich – ich finde das ziemlich eindeutig.

    2. Gut, dann war da keine Polizei eingeschaltet. Aber auch ich lese in den betreffenden Kommentaren keine Drohung, sondern lediglich (offenbar gut recherchierte) Kritik heraus.
      Natürlich ist es Dein Blog und Dein gutes Recht, das anders zu sehen.
      Aber ich möchte nur einmal zeigen, daß es auch Leserinnen gibt, die hier nicht laut klatschen.

      1. Kein Problem, hier muss keiner laut klatschen. Aber bitte im Zusammenhang lesen. ERST droht sie mit dem Anwalt weil wir kein Impressum haben sollen. Einen Kommentar später hat sie das Impressum gefunden (das immer ordnungsgemäß da war, soviel zu der gut recherchierten Kritik) und verteidigt sich konfus. Irgendwo hat sie mich auch erst angekackt, ich würde ihre Kommentare nicht freischalten und dann einen Kommentar später sich entschuldigt, das wäre wohl ein technischer Fehler gewesen. DAS ist ja genau das trollen – die TUN so, als wäre ihre Kritik berechtigt und recherchiert. In Wahrheit sind es KOMPLETT behauptete Dinge. Und als Blogger wirst Du trotzdem in die Enge getrieben – oder wirkst, als würdest Du Dinge nicht offenlegen, weil jemand der Dich ANONYM basht verlangt, dass Du Sachen offenlegst. Viele Blogger schalten sowas gar nicht mehr frei. Ich habe mich aber dafür entschieden, denn diese Dinge nehmen zu. Sie sind gefährlich und ein Phänomen, dass die Gesetzgebung nicht im Griff hat. DARUM geht es mir. Alleine dass Du denkst, diese Irre hat gut recherchiert, dreht mir den Magen um. Weil Du genau daran erkennen kannst, wie machtlos wir oft sind.

  21. Krass. Im ersten Moment dachte ich wie gruselig. Dann weiter unten Hammer Frau diese Svenja. Wie du das wieder rausgekriegt hast, genial. Aber irgendwie auch traurig. Was geht manchen Leuten nur im Kopf rum? Armselig und schade. Bis jetzt habe ich immer gedacht Blogger helfen sich gegenseitig, denn irgendwie sitzen wir doch alle im selben Boot. Investieren extrem viel Herzblut, Zeit und auch Geld in unseren Blog, unser Baby. Und dann ist es ein/e Bloggerkollege/in . Ätzend.

    1. SEHR ätzend. Wenn ich mr überlege was sich zum Beispiel zwischen und schon alles entwickelt hat – auch in der Gruppe bei FB – nur weil wir offen sind. Das vergeben sich solche Menschen.

  22. Puh. Ich bin selbst ein Sprachfetischist und als ich die Kommentare unter der Ursprungspost las, dachte ich mir: “Ich kenne diese Julia” – an der Stelle, als sie behauptete, dass sie keinen Blog hätte, schrillte es in mir: “Unsinn!” Ich bin ziemlich sicher, dass ich auch rausbekommen würde, wer das ist.

    Neid ist einfach nur armselig. Gerade wenn man einen Blog schreibt, dann weiß man doch, wir irrsinnig viel Arbeit und Enthusiasmus darin steckt. Daher kann ich wirklich nicht begreifen, dass man dann so bösartig sein kann. Irgendwie komme ich aus dem Kopfschütteln nicht heraus :-(.

    Liebe Grüße
    Danielle

      1. Manche Leute sollten sich einfach mal klarmachen, dass das Internet nicht so anonym ist wie es scheint und man sehr wohl am sprachlichen Ausdruck erkennen kann, ob man diese Person kennt oder nicht. Chapeau Svenja für den Post, ich hatte vor Jahren auch mal eine Internetstalkerin, die aus reiner Bosheit und keine Ahnung warum meinte mich stalken und niedermachen zu müssen. Lass dir deine Arbeit nicht kaputt machen :)

  23. So, ich hab mir das ganze jetzt auch mal durchgelesen & empfand das im ersten Moment nicht sonderlich schlimm. Die Person war nervig, etwas verbittert, aber sonst.. hm. Aber an mich wurde es ja nicht geschrieben. Dann lass ich es noch mal & auch die weiteren Kommentare dazu usw. Nun kann ich dich da recht gut verstehen & auch warum du das so öffentlich machst.
    Ich hoffe es bewirkt etwas! <3

    Lg Nicky

      1. Mir ging´s zunächst auch so, dass ich die Kommentare zwar fehl am Platz, aber nicht überaus krass fand. Bis ich die Mierau-Geschichte gelesen habe. Und mir überlegt habe, wie es mir gehen würde, wenn jemand wüsste, wo ich mit meinen Kindern (!) wohne, ich aber gar nichts Reelles in der Hand halte – was wir Leser ja nicht wussten bis Du den fehlenden “Klarnamen” angesprochen hast.
        Ich danke Dir Svenja auf jeden Fall für den Beitrag und reiche diesen gerne an KollegInnen weiter, die direkt oder indirekt mit solchen Phänomen zu tun haben. Alles Gute, Sonja.

        P.S.: Apropos Mierau: Das habe ich wohl überlesen, wo das zitiert wurde. War vermutlich in einer anderen Kommentar-Flutwelle :-).

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