Deep work und wenig social

Ihr Lieben,

seit Monaten beschäftige ich mich intensiv damit, wie sich Blogs, Insta und Online Journalismus weiterentwickeln müssen, um relevant zu bleiben. Zuerst, weil ich gemerkt habe, dass mich online nur noch wenig Inhalte fesseln und weiterbringen. Dann, weil ich in meinen Vorträgen, meinen Artikeln und meiner Arbeit etwas Essentielles, Neues bringen möchte. Dieses Repetitive, Selbstreferentielle der Kommunikationsbranche ist einfach zu langweilig.

Ich versuche mir und anderen Fragen zu stellen, die uns weiterbringen – z.B. in meinem letzten LinkedIn Artikel.

Ich verbringe Stunden damit, Vorhandenes zu analysieren, um die dahintersteckenden Muster zu verstehen – und präsentiere diese Erkenntnisse z.B. in meinem Impulsvortrag nächste Woche auf der ISPO. Aber wie genau entdecke ich Erfolgsstrukturen? Zum Beispiel indem ich Screenshots von Inhalten und Stories mache. Diese stelle ich dann nebeneinander, um ihren Erzählrhythmus sichtbar zu machen.

Manchmal sind das auf den ersten Blick ganz normal anmutende Stories, die aber auf dem Handy gut funktionieren (© flytographer). Zufall ist das nie, denn immer liegt eine Struktur dahinter (Klick aufs Bild , um zu vergrößern – © flytographer):Oft analysiere ich aber auch komplexere Inhalte, die auf das Zusammenspiel von Video, Atmo, Voice Over und Stills setzen (Klick aufs Bild, um zu vergrößern- © NYTimes).

Wer sich das mal genauer anschauen möchte: hier geht es lang zur Story der NYT – aber bitte mobil bleiben, sonst geht das vertikale Erlebnis verloren.

Warum mache ich das alles? Weil ich eigene, begründete Erkenntnisse brauche, um meine ausgewählten Projekte wirklich nach vorne zu bringen. Neulich war ich z.B. bei einer TV Sendergruppe. Die brauchen ein ganz anderes Wissen, als z.B. ein Fashionriese, bei dem ich demnächst zu Gast bin. Nur eins ist bei allen gleich – die vertikalen Inhalte werden immer wichtiger.

Deshalb spreche ich dieses Jahr auf der AllFacebook am 02.04. in München auch genau darüber: “Die Story ist der neue Feed. Produktion fürs Hochformat”. Manchmal überrascht mich, wie viele Firmen noch nicht auf den Bewegtbildzug aufgesprungen sind – und wenn, dann nur im früher üblichen 16:9 Format.

Dabei gehen 73% der deutschen User mit dem Smartphone ins Internet. Und wenn ihr Teenager habt, wisst ihr: für die kommt sowieso nur vertikal in Frage. Seit einem halben Jahr beschäftige ich mich intensiv mit diesen Fragen:

  • Wie bringe ich 16:9 Inhalte auf 9:16?
  • Welche dramaturgischen Modelle gibt es, um spannende Stories zu planen und zu strukturieren?
  • Wie müssen sich Videos, Fotos, Design und Schriften verändern, um vertikal zu punkten?
  • Welche Tools können wir nutzen, um Stories zu erstellen – am Desktop und mobil?

Das erste Mal öffentlich spreche ich über meine Ergebnisse auf der AllFacebook und freue mich über jeden meiner Leser, den ich dort treffe.

Richtig gute Antworten schüttel ich nicht aus dem Ärmel, sondern brauche viel Zeit dafür. Ich muss mich in der Tiefe mit Themen beschäftigen, bevor ich sie wie Puzzlestücke zusammenfügen und die tieferen Erfolgsstrukturen hinter dem Wow-Effekt der Oberfläche erkennen kann. Das bedeutet hohe Konzentration und ungestörte Zeit am Stück.

Weil Social und Mails mich da eher ablenken, bin ich vorne raus oft still. Wenn euch meine Themen interessieren, folgt mir doch auch auf LinkedIn – da wird es immer mal wieder tiefergehende Artikel zu verschiedenen Fachthemen geben.

Habt eine gute Zeit – ich sage Tschüss mit ein paar beruflichen und privaten Highlights meiner letzten Wochen, in denen wir Münchener hauptsächlich damit beschäftigt waren, Schnee zu schaufeln.

Mit Linn im Hyatt in HH beim mitternächtlichen Hotelzimmerpicknick

Mit Claire und Nadine zur Kinopremiere von Kalte Füße

© Holger Rauner – Der Neujahrsempfang von Frauen verbinden 

Jahrespressekonferenz der Messe München

Mit meinen Mädels beim Arthouse Abend im Kinderkunsthaus

Zu Gast bei 40 Mitarbeitern der P7S1 AG aus Social Media und Marketing

Bloggerabend im KKH

Habt es fein!

Eure Svenja

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