Da könnt ihr gleich mal sehen, wie es beim Fernsehen wirklich ist. Beim Dreh für die Zuckerguss-Kekse musste ich so viel wiederholen, dass der Guss für die zweite Farbe schon zu trocken war. Die hat sich deshalb obendrauf abgesetzt und dann wird der Keks zu “huckelig”. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das und freut euch trotzdem über das Tutorial. Ihr könnt es dann ja besser machen ;-)
Ich knete Plätzchenteig meist mit den Händen. So bekomme ich ein besseres Gefühl dafür, ob die Konsistenz stimmt – oder der Teig vielleicht noch zu sehr klebt.
Kuchenrollen sind ja so ein Thema. Von Holz halte ich gar nichts. Meine ist von Städter und silikonbeschichtet. Die Haltegriffe sind frei beweglich, so dass man je nach Bedarf die Griffposition frei wählen kann und flexibel Druck aufbringen kann. Dazu verwende ich Bäckerstärke – da klebt garantiert nichts mehr. Als ich die das erste Mal benutzt habe, war ich völlig von den Socken. Wer sich wie ich immer mit Mehl abgemüht hat, weiß, wovon ich spreche.
Ausstechen = Ansetzen, freiwackeln und den Ausstecher gerade hochnehmen.
Wenn alle Plätzchen ausgestochen sind, einfach den übrigen Teig hochziehen und die Plätzchen mit einem dünnen Messer auf das Blech setzen.
Hier mische ich den Zuckerguss an – mit dem Icing Mix von Städter. Kann man natürlich auch mit Puderzucker und Wasser selber machen.
Das Wichtigste bei Zuckerguss ist die richtige Konsistenz. Zum Prüfen lasse ich den Guss immer wieder vom Löffel abtropfen. Wenn der Guss zäh ist, aber noch abfließt, ist es genau richtig. Bloß nicht zu flüssig machen – dann verteilt sich zwar alles leichter, aber beim Trocknen wird’s fleckig.
Den Guss in Deko-Füller umfüllen. Diese sind von www.birkmann.de – und ich habe die besten Ergebnisse damit erzielt. Spritzbeutel sind eher was für Profis, aber Deko-Füller können selbst meine Kinder bedienen. Man kann gleichmäßig Druck ausüben und sie können in der Spülmaschine gereinigt werden.
Bevor ich starte, drücke ich den Inhalt des Deko-Füllers einmal an die Spitze. Das Ganze über einem Küchentuch, falls was austritt.
Bei Zuckergusskeksen, die wirklich schön werden sollen, streicht man nicht einfach den Zuckerguss mit dem Pinsel aufs Plätzchen. Anstattdessen den Keks mit einer schmalen Zuckergusslinie umranden.
Wenn ihr dabei mal absetzt, ist das nicht schlimm – das sieht man nachher gar nicht mehr.
Dann den Keks komplett mit dem Guss ausfüllen. Der Guss hat dann die richtige Zähigkeit, wenn er nicht von selbst zerläuft, sondern wirklich mit der Spitze “gemalt” werden muss.
Wenn ihr Muster oder Schrift in anderen Farben auftragen wollt, arbeitet ihr am besten Nass in Nass. Dann sinkt die zweite Farbe ein und der Keks erhält eine glatte Oberfläche.