Oma Hildes Apfelkuchen – Rezept von 1938

Oma Hildes Apfelkuchen - Hilde, Du warst die Coolste. Und Dein Apfelkuchen ist immer noch der Beste. Das gerenationenerprobte Thermomix Rezept für Apfelkuchen wie bei Oma: https://www.meinesvenja.de/wp/2011/10/04/oma-hildes-apfelkuchen-rezept-von-1938/

Ein fröhliches „Hallo“ in die relativ neue Woche. Danke, dass ihr gestern so nette Worte für mich gefunden habt. Das war genau richtig, denn ich war angeschlagener als gedacht. Mei, war ja auch alles ganz schön aufregend in der letzten Zeit. Dafür kommt jetzt zum wieder Einstarten gleich mal ein Knüller.

Als meine Oma Hilde vor einigen Jahren gestorben ist, habe ich ihr Koch- und Backbuch geerbt. Sie hatte es seit dem Jahr 1938, eine Kladde voller Rezepte. Manche schon so alt, dass ich die altmodische Schreibschrift nicht mehr entziffern kann.

Hilde war Berlinerin – und so hat sie sich auch ihr ganzes Leben lang benommen. Herrlich, diese Frau. Bis jetzt habe ich mich noch nicht an ihr Kochbuch getraut, aber jetzt, da ich ja selbst eins gemacht habe, habe ich gedacht: „Es ist an der Zeit, das Erbe anzutreten!“ Ich fange heute an – mit dem leckersten gedeckten Apfelkuchen, den ich je gegessen habe. Hier die vier wichtigsten Gründe, warum ihr ihn nachbacken solltet:

1.)  Er schmeckt am zweiten Tag besser als am ersten.

2.)  Er hat einen wunderbar altmodischen Zuckerguss als Topping.

3.)  Er ist genauso saftig, wie ich ihn aus meiner Kindheit in Erinnerung habe.

4.)  Er ist in 10 Minuten gemacht.

Auf dem Bild seht ihr, wie viel gestern nach 15 Minuten noch übrig war…und das obwohl wir ja alle WISSEN, dass er am nächsten Tag noch besser schmeckt. Wenn Hilde noch leben würde, würde sie SICHER einen Blog haben und ihre Rezepte posten. Also Hilde – in Gedanken bei Dir, eines Deiner wunderbaren Rezepte für alle!

Gedeckter Apfelkuchen

Zutaten für den Kuchen:

375 g Mehl

125 g Zucker

250 g Butter

1 Ei

4 TL Backpulver

4 TL Vanillezucker

3 Äpfel

Zutaten für den Guss:

200 g Puderzucker

Wasser

Zitronensaft

Schritt 1: Zuerst 375 g Mehl, 125 g Zucker, 250 g Butter, 1 Ei, 4 TL Backpulver und 4 TL Vanillezucker zu einem glatten Teig verarbeiten (im Thermomix 3 min/Stufe 4). Die Hälfte des Teiges in eine Springform geben und am Boden platt drücken.

Schritt 2: Dann 3 Äpfel schälen, fein schneiden und sie auf den Teigboden geben.

Schritt 3: Den restlichen Teig darüber“streuseln“ und alles bei 170 Grad (Ober- und Unterhitze) für 1 ½ Stunden in den Backofen.

Schritt 4: Den Kuchen rausnehmen und abkühlen lassen. Dann den Puderzucker mit Wasser und Zitronensaft mischen, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Diesen Guss mit einem Esslöffel über den Teig tröpfeln.

Und da ich weiß, dass ihr mich eh fragt – der türkise Tortenständer mit dem Wellenrand ist von Rice und ihr könnt HIER nach einem Webshop oder einem Händler suchen, der ihn führt :-)

P.S.: Hier geht’s lang zum ausdruckbaren Oma Hilde’s Apfelkuchen Rezept als PDF zum Ausdrucken.

36 Kommentare

  1. Hallo Svenja,
    habe heute deinen Apfelkuchen gebacken….was soll ich sagen, für morgen habe ich nur noch die Hälfte. Schmeckt einfach super lecker.. Den wird es auch zum Familientreffen geben. Danke für das tolle Rezept.

    Liebe Grüße
    Sigrid aus Rosengarten bei Hamburg

  2. Liebe Svenja,

    vor ca. 2 Monaten bin ich rein zufällig auf deinen Blog gestoßen und probiere nun regelmäßig deine Rezepte aus.

    Gestern war es “Oma Hildes Apfelkuchen” – er war grandios!! Mein Mann sagte zu mir “Es ist der beste Kuchen, den du je gebacken hast!” – und Recht hat er:)

    Ich freue mich schon auf viele weitere Rezepte und tolle Beiträge – sie bereichern wirklich meinen Alltag …

    Herzliche Grüße nach München von Susi!

  3. Liebe Svenja,
    ich bin vor ein paar Tage auf Deinen Blog gestoßen. Wirklich viele schöne Anregungen und Rezepte.
    Den Apfelkuchen von Deiner Oma Hilde musste ich einfach ausprobieren. Ich liebe Apfrlkuchen in jeglicher Form.
    Der Kuchen ist suuuper lecker und schmeckt am zweiten Tag wirklich noch besser und er erinnert mich (ein wenig) an den Kuchen, den meine Oma immer gemacht hat.
    Danke für das tolle Rezept.
    Liebe Grüße Juliane

    1. Liebe Ursula, dann hast Du definitiv irgendwas nicht nach Rezept gemacht. Ich habe den Kuchen schon locker 50 mal gebacken und er zeichnet sich BESONDERS dadurch aus, dass er ganz feucht und knatschig ist. Das ist ja das Tolle an dem Kuchen. Auch alle anderen Leser, die ihn bis jetzt gebacken haben, waren begeistert. Es tut mir sehr leid, dass es bei Dir nicht geklappt hat aber ich bin mir sicher, dass es nicht am Rezept liegt. Hast Du etwas verändert – anderes Mehl genommen, Backzeit …. irgendwas????

  4. Hallo Svenja, ich würde den Kuchen gern ausprobieren, aber 90 Minuten Backzeit erscheinen mir für einen Blechkuchen etwas lang??
    Liebe GRÜSSE, DU hast einen tollen Blog!! Ingrid

      1. Diese handgeschriebenen Kochbücher, wunderbar.
        Ich würde mich über ein weiteres Rezept sehr freuen.
        Liebe Grüße
        Barbara

      2. Hallo Svenja,
        entschuldige bitte das ich mich erst jetzt melde. Nein, den Suppengrundstock kenne ich
        noch nicht. Bin erst vor ein paar Tage auf Deinen Blog gestoßen, habe nach ein Apfelkuchen-
        rezept gesucht.

  5. Also, ich fand den Kuchen weder schnell gemacht, noch saftig. Dabei habe ich ihn schon nach 60 Min aus dem Ofen gerettet, statt nach 90. Der Geschmackstest steht noch aus, aber ich ärgere mich gerade schon sehr über die Konsistenz.

    Ich weiß ja auch, dass jeder Ofen anders ist, aber gibt es wirklich welche, in denen der Kuchen nach 90 Minuten kein Brikett ist, bei 170 Grad?

    1. Liebe Christina, ich habe den Kuchen schon sicher 100 Mal gemacht – in allen Wohnungen und Häusern, die ich je hatte. Und ich habe auch die Rückmeldung von ganz vielen Leserinnen, dass er super gelingt (gerade vor Deinem habe ich wieder so einen tollen Kommentar freigeschaltet). EINE andere Leserin hatte auch mal Probleme. Hast Du denn wirklich alles gemacht wie im Rezept angegeben? Tut mir voll leid, denn ich schwöre, dass ist eines meiner beliebtesten Rezepte. Deine Svenja

  6. Der Apfelkuchen ist absolut spitze. Meine Oma Gertrud hat auch immer so leckere Kuchen gebacken und leider nie was aufgeschrieben. Musst du hüten wie einen Schatz. Schönes Wochenende. Alles Liebe Vera

  7. Hallo Svenja, wow, der hört sich so lecker an…klassisch, traditionell und gut. Ich habe zwar keinen Thermomix, aber mit meiner Supercook SC110 kann ich den auch ganz schnell zaubern :)
    Vielen Dank für das Rezept
    herzlichst
    Nicole von meine Herzküche

  8. Habe ihn gerade zum 2 mal im Ofen ich liebe diesen Apfelkuchen … Ich hole ihn aber auch nach 70
    Minuten raus länger traue ich mich nicht … Danke für dieses tolle Rezept .

  9. Huhu…sag mal muss der Teig im Thermi wirklich 3 Minuten gemixt werden o.O
    Ich hab ihn gerade im Ofen, habs jetzt einfach so gemacht aber mit “streuseln” war da nix mehr mit dieser Konsistent :-/

    LG

    1. Ist jetzt ehrlich gesagt ein wenig her, dass ich den Kuchen gemacht habe, weil mein Sohn nicht so auf Apfelkuchen steht – und man versucht ja immer, etwas zu backen, was der ganzen Familie schmeckt. Deshalb weiß ich nur, dass es sicher stimmt, wenn ich es so aufgeschrieben habe. Bist Du sicher, dass Du die Zutaten genau richtig abgewogen hast?

  10. Ja, ganz sicher.
    Auch ohne zu testen konnt ich mir das schon denken, man kennts ja von anderen Streuselkuchenrezepten, da sin es meistens 20-30 Sekunden für Streusel… Daher dachte ich im Nachhinein vllt, dass du mit Minuten Sekunden meintest.
    Aber dem Geschmack hat es gar nichts abgetan, sitze gerade mit einem Stück da und es schmeckt super :-))))

    Danke trotzdem!!

    1. Ist ja seltsam – aber ich freue mich, dass er Dir schmeckt. Setze ihn jetzt aber auf meine Liste der wieder mal zu backenden Kuchen, um das nochmal zu überprüfen. Danke jedenfalls für das Feedback. Svenja

  11. Diesen genialen Apfelkuchen gab es heute Nachmittag bei uns. Er war perfekt!! Hab mich genau an das Rezept gehalten. Alle waren begeistert und es ist nichts mehr übrig geblieben! Nicht mal die Krümel!! ! Super. Danke für das tolle Rezept. Weiter so! Wünsche Ihrer Familie eine schöne und ruhige Adventszeit! Alles gute.

    1. Oh Mann Jana, das freut mich so riesig. Ich habe so viele Rezepte auf diesem Blog- aber wenn jemand das von Oma Hilde lobt, freu ich mich einfach immer besonders. Und ich bin mir sicher, dass sie – wo immer sie auch ist – dass da oben mitbekommt. Tausend Dank für Deinen lieben Kommentar! Svenja

  12. Hallo,
    eine tolle Seite, Svenja! Finde ich gut, dass Du Dir solche Mühe machst und es mit allen teilst.
    Als Erstes möchte ich auf jeden Fall die Suppenwürze machen. Das ist eine hervorragende Sache.
    Einen Thermomix habe ich nicht. Ich habe auch keine Ahnung, was der Unterschied zur herkömmlichen Zubereitung ist?
    Muss ich beim Apfelkuchen, den ich ebenfalls demnächst backen möchte, ohne TM etwas Grundlegendes beachten?

    1. Die Suppenwürze kannst Du natürlich auch im Fleischwolf machen – ganz klassisch. Und beim Apfelkuchen nimmst Du einfach ein Handrührgerät – funktioniert auch bestens! Liebe Grüße, Svenja

  13. Liebe Svenja, ich danke dir für dieses supertolle Rezept! Ich habe diesen Apfelkuchen jetzt schon locker an die 20 x gebacken – höchste Zeit, mich endlich auf diesem Weg bei dir zu melden. Alle sind total begeistert. 2 kleine Abwandlungen habe ich mir erlaubt vorzunehmen: Ich backe den Kuchen nur 75 min, aber das hängt auch oft sehr vom Ofen ab. Außerdem spare ich etwas am Zuckerguss, das war so manchem Fan dieses Kuchens doch ein wenig zu heavy. Ist aber Geschmacksache! Schön Schlagsahne drauf – dieses Rezept zählt sicher zu meinen Top Ten ever! Lieben Dank und alles Gute, Wiebke

    1. Wiebke, das freu mich ja riesig. 20 Mal? Wow! Deine Abwandlungen probiere ich direkt mal aus. Ja, der Zuckerguss ist heavy, aber so war sie, die Oma Hilde. Konnte nicht süß genug sein ;-) Die freut sich auch riesig über Deinen Kommentar auf Wolke Sieben, wetten??? Ganz liebe Grüße, Svenja

  14. Liebe Svenja,
    ich lebe in Neuseeland und bin durch Zufall auf deine Seite gestoßen. Ich habe diesen Kuchen gestern nachgebacken. Ich habe ihn allerdings auf der unteren Schiene gebacken und bereits nach einer Stunde herausgeholt. Zuerst war ich etwas skeptisch, da er etwas dunkel aussah, aber ich habe den Guss darüber geträufelt und ihn dann heute zu unserem “Shared Lunch” mitgenommen, das immer am ersten Sonntag im Monat in unserer Kirche stattfindet. Und was soll ich dir sagen: Für diesen Kuchen wurde sogar der Schokoladenkuchen stehen gelassen, und das will hier in Neuseeland etwas heißen, denn der ist sonst immer als erstes weg. Ich habe noch ein Stück ergattern können und er war wirklich wunderbar saftig und wurde von allen Seiten gelobt. Vielen Dank für dieses tolle Rezept von Deiner lieben Oma! Alles Liebe von der anderen Seite der Welt ????

    1. Ach Heike, jetzt habe ich Gänsehaut am ganzen Körper. Was für eine wunderbare Geschichte und wie lieb von Dir, dass Du zurück zu meinem Blog gekommen bist, um sie mir zu erzählen. Ich bin sicher: Oma Hilde strahlt auf Wolke Sieben über das ganze Gesicht. Alles Liebe für Dich und die anderen Kirchengänger!! Svenja

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