A new beginning

Ihr Lieben, heute ist der 1.11.2011. Wenn es dieses Jahr noch einen guten Tag gibt, um etwas Neues anzufangen, dann doch wohl heute. Passt mir gut, denn nach den letzten Tagen habe ich gemerkt: es ist an der Zeit für mich, etwas Neues zu beginnen.

Am 28. Oktober hatte mein Sohn Geburtstag und wir waren mit 9 Kindern im Wellenbad. Am 31. Oktober hatte meine Tochter Geburtstag und wir haben ein großes Halloweenfest gefeiert. Und auch wenn wie immer alles dekoriert und neue Kostüme gekauft waren, hatte ich gestern Morgen einfach nur noch das Gefühl, dass ich weg will.

Ja, das kommt auch bei mir vor. Eben war noch alles gut und plötzlich ist alles zu viel. Da reicht ein Tropfen in das Fass der Fremdbestimmung und schon laufen die Tränen. Und das, obwohl es schon eine Backmischung anstelle von einem „echten“ Kuchen gab, der Rest beim Bäcker zugekauft war und abends der Lieferdienst Pizza brachte. Ja, auch das gibt es bei mir. Zumindest in diesem Jahr.

Wie es „dazu“ kommen konnte? Zum einen hat dieser Blog wie ihr ja schon wisst mein Leben ganz schön verändert und es passiert einfach viel. Auch immer wieder Neues. Das ist wunderschön, kostet aber auch viel Zeit. Zum anderen habe ich begriffen, dass ich – auch wenn ich Spaß am Backen, Kochen, Dekorieren und Basteln habe – nicht immer alles tun MUSS. Es gibt auch den einfachen Weg. Den, im Moment zu leben und Spaß zu haben. Auf dem Bild oben seht ihr meine Tochter Lissy auf dem Geburtstag meines Sohnes. Die kann das. Einfach im Hier und Jetzt glücklich sein und aufgehen. Das will ich auch.

Heute Morgen habe ich die Reste der gestrigen Party beseitigt und als ich so in der Küche stand und gefühlte 50 Champagnergläser spülte, kam mir der Gedanke, noch schnell ein paar frische Brötchen im Thermomix zu machen. „Das geht ja so schnell und so einfach und das kann ich doch nebenbei und wie lange dauert es wohl noch bis die Kinder Hunger kriegen…?“

Aber: heute ist der 1.11.2011. Ein guter Tag für selbstüberlegte Veränderungen. Also habe ich mich selbst mitten im Gedankenfluss gestoppt. Ja, wenn ich wollte, könnte ich. Aber wie wäre es mal, einfach nur die Gläser zu spülen und abzutrocknen und dabei die Party gestern in mir nachklingen zu lassen. Diesen heiligen Morgen-Moment zu genießen, in dem die Kinder „Fünf Freunde“ im Fernsehen schauen und mein Mann im Bett auf dem iPad die Morgenzeitung liest. Weder mal schnell noch Brötchen zu backen, noch nebenbei etwas anderes zu erledigen, als einfach nur Gläser zu spülen.

Kann es etwas Besseres geben als die Idee, sich ab jetzt genau immer mit EINER Sache zu beschäftigen – und die auch noch zu genießen??? Mhhh, da fällt mir nur eins ein: wenn man DAS auch noch von den eigenen Kindern lernen darf.

 

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