Ich weiß, ich weiß. Es gibt viele vegane Rezepte zum Thema Burger. Aber meiner Erfahrung nach nur wenige, die so gut schmecken, dass man sie nochmal macht. Wie ihr seht, beißt sogar mein fleischfressender Sohn herzhaft in die vegane Burgerversion – und das will was heißen. Wir haben sie im Sommer so oft gemacht, dass ich mich langsam frage, warum ich sie noch nicht gepostet habe. Vielleicht, weil sie gerade zum Abgrillen nochmal Glanz in eure vegane Hütte bringen soll.
Das Originialrezept – ich habe es für euch übersetzt – kommt von einem amerikanischen Koch, der es zu Ehren der Talkshowmasterin Ellen de Generes “Ellen-Burger” getauft hat. Und: er hat es in ihrer Sendung für sie gekocht, was den wunderbaren Vorteil eines Kochvideos mit sich bringt. Bitte klickt zum Anschauen einfach auf den Link – da es nicht bei youtube läuft kann ich es hier leider nicht anders einbetten.
Vegane Rezepte: Burger
Zutaten
1 Eßlöffel Mehl, 1/2 rote Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, 2 Teelöffel gemahlener Koriander, 2 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel, 120 g Champignons, 480 Gramm Kichererbsen (im Originalrezept sind es schwarze Bohnen, hat bei mir aber nicht funktioniert, die waren nach dem Einweichen noch ganz hart – deshalb habe ich weiche Kichererbsen aus dem Glas in Lake genommen und die gut abtropfen lassen), 1 Bund Petersilie, Olivenöl, Salz und Pfeffer, Wasser.
Zubereitung
1. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die kleingeschnittene Zwiebel und die Champignons darin anbraten.
2. Das Mehl, den gehackten Knoblauch, Koriander und Kreuzkümmel zugeben und alles braten bis die Zwiebeln braun sind. Dann mit ein bisschen Wasser ablöschen.
3. Alles in den Thermomix (oder einen anderen Mixer) geben und sowohl die Kichererbsen als auch die Petersilie (nur die Blätter) zugeben. Kleinhäckseln – nach Gefühl, die einzelnen Zutaten sollten erkennbar bleiben, also bitte nicht so lange bis es total pampig wird. Olivenöl nach Gefühl zugeben, damit die Masse eine Konsistenz bekommt, die nicht zu bröselig ist und sich gut formen lässt, ohne auseinanderzufallen. Ihr seht ja im Bild, wie das ungefähr aussehen muss.
4. Mit Salz und Pfeffer würzen und Burgerpatties formen.
5. Ab aufs Backblech und im Backofen bei 200 Grad garen – zwischendurch wenden. Ich habe meine auf der Lean Mean Fat Grilling Machine von George Foreman gemacht – deshalb das Muster. Geht aber sicher auch in der Pfanne.
Und falls ihr immer schon Mal wissen wolltet, wie man Knoblauchzehen easy schält – die Thermifee hat dazu ein Video gepostet, was sich auf jeden Fall anzuschauen lohnt:
Dann schneidet ihr einfach Zwiebeln, Tomaten und Dill-Pickles auf, wascht Salatblätter und richtet alles auf Tellern an und stellt es in die Mitte des Tisches. Meine Kinder lieben auch noch Röstzwiebeln dazu.
Jetzt darf jeder nach Gusto belegen.
YUMMIE. Oder läuft euch da etwa nicht das Wasser im Mund zusammen? Wer sich jetzt fragt: “Aber was ist denn das für eine leckere Cocktailsauce?”, den will ich nicht im Regen stehen lassen. Vegane Rezepte, die schmecken, sind ja schließlich zum teilen da, oder?
Die Cocktailsauce ist eine Mischung aus veganer Mayo und veganem Ketchup – genauere Infos dazu gibt es im Rezept.
Vegane Rezepte: Cocktailsauce
Zutaten
350 ml Mayonnaise (das ist ziemlich genau das komplette Rezept der veganen Mayo, die ich schon mal gepostet habe), 120 ml Ketchup (ich nehme immer das Ketchup von Attila Hildmanns Kürbispommes aus seinem Vegan for fit Kochbuch – da braucht man ungefähr das halbe Rezept), 4 saure Gurken, 2 Esslöffel Gurkensaft, Salz und Pfeffer.
Zubereitung
1. Die Gurken in den Thermomix (oder in einen anderen Mixer) geben und kurz zerkleinern, so dass sie noch stückig sind.
2. Die anderen Zutaten dazugeben und auf Stufe 3 kurz verrühren.
Done!
Ich bin gespannt, ob die Burger bei euch auch so gut ankommen, wie bei uns. Für fleischessende Gäste habe ich mittlerweile einfach einzeln verpackte Burgerpatties von Rewe im Tiefkühlfach. Soll ja keiner zu kurz kommen, aber selber machen mag ich sie einfach nicht mehr.
Habt ihr diesen Sommer auch vegane Rezepte entdeckt, die ihr mir noch nicht geschickt habt, von denen ihr aber denkt: DAS müssen noch viel mehr Leute kennenlernen, denn das schmeckt gigantisch? Dann schickt sie mir – ich freue mich immer über von euch getestete Anregungen.
Alles Liebe
Eure Svenja
15 Kommentare
lekker-lekker! werde ich ausprobieren, danke! ich liebe auch die pflanzliche variante von burger. habe im sommer die gemüseburger mit geröstetem gemüse entdeckt und bin so was von begeistert :) darüber blogge ich bald mal, lg Joan
Hallo Svenja, vielen lieben Dank für dieses Rezept :-) das werd ich definitiv mal ausprobieren, denn wenn ich was echt nicht mag dann ist das Tofu und Soja :-) find ich ehrlich gesagt furchtbar…………. bin gespannt auf die Konsistenz und den Geschmack aber es schaut superlecker aus :-) LG Tina
Die sehen ja klasse aus! Ich bin gespannt, ob ich damit meine Kinder begeistern kann. Ich bin dann mal weg – zum Einkaufen….
Lieben Dank fürs Rezept!
LG, Stephie
ich möchte das Rezept gerne heute ausprobieren! Was ist jedoch mit den Brötchen? In denen ist doch bestimmt auch Geschmacksverstärker etc. enthalten?! Gibt es dazu auch ein Rezept? LG Steffi
In denen war tatsächlich alles Übel was man sich nur vorstellen kann ;-) Aber vielleicht hast Du ja Attilas Kochbuch Vegan for fit, da ist ein Burgerrezept drin und da gibt es auch die passenden Brötchen dazu…
Danke für die schnelle Antwort! Das Buch habe ich noch nicht. Ich überlege mir aber es zu kaufen.
Sonst surf doch einfach mal nach “vegane (Burger)brötchen” – da muss es doch ein Rezept geben im Netz.
Liebe Svenja, das sind die leckersten Burger, die ich bisher gegessen habe. Ich habe sie jetzt schon dreimal gemacht, aber ich bekomme einfach keine Konsistenz hin, dass man Burger aus der Masse formen könnte. Ich kann sie nur aufs Backblech löffeln. Hast du noch einen Tipp?
Ich werde da nächstes WE nochmal ran – der Mann wünscht sich Burger ;-) Vielleicht Johannisbrotkernmehl? Ich schau Mal und meld mich.
Hab meine Burger gerade auf dem Backblech, riecht, schmeckt köstlich :)
ABER sie kleben recht fest am Papier, beim Wenden blieb der eine und andre Rest am Papier, hoffe dass sie trotzdem gelingen, hast du Tipps zum backen im Ofen oder sollte ich sie nächstes mal besser in der Pfanne zubereiten?
Ich mache sie auf dem Grill – habe das noch nie im Backofen versucht – berichte mal, wie es im Endeffekt war. In der Pfanne geht sicher auch.
Also nun muss ich auch mal ein Lob/ Dankeschön loswerden.
Nachdem ich die Sauce jetzt schon zum x-Mal gemacht habe… Sie ist immer wieder absolut lecker!!
Bei mir gibts sie übrigens zum Salat oder als Dipp :)
Vielen, vielen, vielen Dank für dieses Rezept!
AHHHH, die muss ich unbedingt auch mal wieder machen. Recht hast Du – und als Dipp ist sie sicher auch super. Was dippst Du denn? Gemüse oder eher Nachochips?