Wie bekomme ich eine Bikinifigur?

Ihr Lieben,

ihr fragt mich immer wieder, wie ich in Form gekommen bin. In letzter Zeit mehren sich die Figur- und Ernährungsfragen wieder. Klar, die Bikinisaison steht vor der Tür und wir können uns nicht mehr lange unter der Schlabberklamotte verstecken. Hier meine Top-Tipps, wie ihr bis zum Sommer in eine bessere Form kommt und ein paar Kilos abnehmt. Und ja: Ich bin keine Ernährungsspezialistin oder Sportwissenschaftlerin, sondern erzähle euch nur, was ich mache – und bei mir klappt es. Mein Haupttipp ist:

HÖRT AUF EUREN KÖRPER. Der weiß genau, was gut für ihn ist. Und dieser Haupttipp wäre ja bescheuert, wenn ich nicht genau erklären würde, wie ich das meine.

1.) Esst was ihr wollt, aber immer nur, bis ihr satt seid. (Wenn ihr mehr Kilos verlieren wollt, verzichtet eine zeitlang auf Weißmehl, Zucker, Kohlenhydrate und Alkohol. Natürlich ist es auch besser, ihr ernährt euch gesund und vielseitig. Aber “Essen bis ihr satt seid” ist die Faustformel, die immer gilt).

2.) Werft eure Waage weg. Ich wiege immer dasselbe – egal was ich esse oder ob ich Sport mache. Aber entweder sind diese 63 Kilo bei einer Größe von 1,71 schlabbrig und untrainiert (und Konfektionsgröße 40) oder fest und ansehnlich (und eine Kleidergröße 36-38). KILOS HABEN NICHTS MIT DEM AUSSEHEN ZU TUN. Nehmt euch lieber eine Hose, in die ihr nicht mehr passen wollt und eine, in die ihr unbedingt passen wollt. Wenn ihr wissen wollt, ob sich schon was getan hat, zieht ihr einfach beide Hosen an und schaut, wie sie sitzen. So einfach ist das – und ihr hört endlich auf euch verrückt zu machen und schlechte Laune zu haben, wenn die Waage das “Falsche” anzeigt.

3.) Auch wenn ihr nur diese beiden Tipps befolgt, werdet ihr schon gesünder abnehmen, als die meisten Diäten es versprechen. Und von Diäten halte ich ehrlich gesagt eh nichts. Ihr wollt das Problem ja ein für alle Mal lösen und nicht nur für 8 Wochen. Also müsst ihr – und das ist Tipp Nr. 3) – Muskeln aufbauen. Jetzt keine Angst bekommen. Ich meine nicht die Muskeln, die Männer haben. Zu denen neigen wir Frauen ja Gott sei Dank auch nicht. Ich mache Kniebeugen mit 60 Kilo Zusatzgewicht und sehe genau deshalb gut in einer Jeans aus – und nicht muskulös. Auch da heißt es wieder: auf den Körper hören. Muskeln wachsen nicht von heute auf Morgen. Es macht nicht plötzlich “Plopp” und ihr seht aus wie Mrs. Universum. Überhaupt sind Muskeln viel besser, als ihr Ruf – denn die helfen euch dabei, Kalorien schneller zu verbrennen. Also: Sport treiben, Muskeln bekommen und dann mehr Kalorien verbrennen, weil ihr mehr Muskeln habt.

4.) Wie ihr am besten Muskeln aufbaut? Indem ihr euch von einem Fachmann zeigen lasst, wie das geht. Die Chance, es alleine falsch zu machen und dann Zeit zu verschwenden, ist einfach zu groß. Ich trainiere 45 Minuten, 4 Mal die Woche. Das reicht. Patrick hat aus meinem Körper etwas gemacht, was der liebe Gott alleine nicht hingekriegt hat – und das will ja schon viel heißen :-) Wenn euch das zu teuer ist, fragt einen Trainer im Sportstudio, der sich WIRKLICH auskennt. Wenn euer Körper die Übungen einmal richtig abgespeichert hat, könnt ihr auch alleine trainieren. Ich mache hauptsächlich Functional Training. Googlet das. Es lohnt sich.

5.) Wenn ich mir nur EIN Sportgerät kaufen würde, dann wäre es ein TRX. Was das ist? Das hier…. Hat meinen Rumpf nach den Schwangerschaften wieder komplett in Schwung gebracht. Ist superanstrengend. Ihr braucht dafür nur einen Haken in der Decke und könnt wirklich euren ganzen Körper trainieren. Aber nicht nebenbei fernsehen – dann hört ihr nämlich wieder nicht in euren Körper hinein. Aber ganz ehrlich – ich kenne Niemanden, der beim Training mit dem TRX noch genug Luft übrig hat, um fernzusehen. Ich jedenfalls versuche immer nur, die nächste Übung zu überleben.

6.) Wenn ihr – egal welche sportliche Betätigung – nebenbei machen könnt und sie euch leicht fällt, könnt ihr sie genauso gut sein lassen. Spielt von mir aus Tennis mit den Mädels und trinkt danach Prosecco. Aber DAS, meine Damen, ist kein Training, sondern Freizeitsport. Ich rede von gezieltem Muskeltraining. Das tut weh. Darauf muss man sich voll und ganz konzentrieren. Da sind manche Übungen so heftig, dass man denkt, dass man gleich zusammenbricht. Oder sich übergibt. Hört auf euren Körper. Was anstrengend ist, was eure Muskeln herausfordert – das bringt auch was.

Ich hoffe, das hat euch jetzt weitergeholfen. Das Problem ist halt: Eigentlich weiß man das alles, aber lebt trotzdem an den Bedürfnissen des eigenen Körpers vorbei. Das Gute daran ist: Ihr könnt euer Verhalten noch heute ändern, indem ihr nicht über euren Appetit esst. Und dann geht ihr eins nach dem anderen an. Wenn ihr also Lust habt, euch wohlzufühlen in eurem eigenen Körper, gibt es jetzt keinen guten Grund mehr, das nicht auch bald wieder zu tun.

Eure Svenja

P.S.: Auf dem Foto seht ihr meinen Rücken nach 45 Minuten Training. Soviel also dazu, wie ihr aussehen müsst, wenn es wirken soll.

P.P.S.: Hier geht es zu meiner “Montags wird geturnt” Videoreihe. Vielleicht einfach mal wieder anschauen und mitmachen. Wäre doch auch ein Anfang.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Deine Daten in der Kommentarfunktion werden nur für diese verwendet. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.