So schnell kann euer Kind entführt werden

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Ihr glaubt nicht, dass eure Kinder entführt werden können? Denn ihr habt ihnen tausend Mal gesagt, dass sie nicht mit fremden Menschen sprechen oder gar mitgehen dürfen? Sie sind sowieso eher schüchtern? Außerdem seid ihr eh immer in Rufweite?

Das Video oben ist 2 Minuten lang und leider von schlechter Qualität – aber ich bin mir sicher, dass ihr es bis zu Ende anschauen werdet. Denn danach werdet ihr begreifen, dass all eure Ermahnungen nichts nutzen. Eure Kinder können gut und böse noch nicht unterscheiden – das müsst ihr für sie tun.

Wer mehr darüber wissen will, was man tun muss, wenn das eigene Kind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist, liest bitte den Post über den Tag, an dem mein Sohn verschwunden ist. Hier findet ihr wichtige Tipps, wie ihr in so einer schlimmen Situation richtig handelt, “den Kopf behaltet” und die Chancen, dass euer Kind gesund gefunden wird, drastisch erhöht.

Teilt das Video oben mit euren Freunden, die kleine Kinder haben – mir hat es jedenfalls damals die Augen geöffnet und ich habe meinen Kindern NIE mehr den Rücken zugewandt.

Auf dass unsere Kinder immer in Sicherheit sind.

Eure Svenja

9 Kommentare

  1. OOOHHH MY GOOOD!!!
    Mir wird gleich übel… Das ist auch meine grösste Angst und meine Mutter verstärkt es auch noch, weil ich sie überall selber laufen lasse und nicht immer gleich sehe. Meine drei Goldstücke sind jetzt 1, 2.5 und 4.5 Jahre alt und wollen immer mehr Freiheiten… wenn man dem so sagen kann. Die “Grossen” Zwei wollen alleine auf unseren Sitzplatz, das geht ja noch, aber wenn es ihnen da langweilig wird, wollen sie zum Spielplatz rüber. Der ist im Quartier, aber sie müssen über die Strasse (Nebenstrasse) und ich sehe/höre sie dann nicht mehr. Was soll ich machen? Ich hab sie bis jetzt alleine gehen lassen, sie kommen meistens nach 5 min wieder zurück. Die kleine muss dann zu Hause bleiben, obwohl sie auch raus will, irgendwann muss ich ja den Haushalt noch machen… Ausserdem will der Grosse manchmal nicht mit, wenn ich kurz Einkaufen gehe. Wie machst du das? Hast du deine Kinder auch schon mal alleine zu Hause gelassen? Und ab wann darf/kann man seine Kinder alleine zu Hause lassen? Er will dann immer eine Kassette/CD hören mit Geschichten drauf. Ist das OK? Gibt es da eigentlich Richtlinien?
    Übrigens, auf dem Spielplatz sitze ich immer so, dass ich alles überblicken kann und schaue auch bei den anderen Kindern und deren Eltern ob alle da sind… Das hab ich mir als Lehrperson so angewöhnt und ist mir schon ein paar Mal zugute gekommen. (Kleine Kinder machen sich manchmal halt selbständig und deren Eltern bekommen das manchmal nicht mit).
    Puh, das flaue Gefühl im Magen ist immer noch da…
    Gut, dass du das postest, auch wenn es mir nicht wirklich gefällt…
    liebe Grüsse giuanna

    PS: Die Quarkbällchen versuche ich heute auch noch, bin gespannt ob ich das mit dem fritieren hinkriege…

    1. Liebe Giuanna,

      man kann seine Kinder nicht einsperren – das ist klar. Ich lasse meine Große erst seit diesem Jahr (sie ist 9) auch mal für eine halbe Stunde ganz alleine Zuhause. Mein Sohn (7) möchte das noch gar nicht. Alleine wohin gegangen (außer innerhalb der Siedlung, aber das sind 25 Häuser, von Bäumen umgeben und jeder achtet auf die Kinder des anderen) sind sie noch nie. Ich werde das dieses Jahr das erste Mal versuchen – dann dürfen sie alleine zu einem nahe gelegenen Spielplatz – aber nur zusammen und wir werden das vorher üben. Meine Kinder gehen auch nicht alleine zur Schule – wobei mich da wohl geprägt hat, dass mein Vater Polizist ist. Ich habe einfach ein paar Mal gesehen, wie schnell so etwas passieren kann. Und: wir leben natürlich in einer Großstadt – da ist der Verkehr und das Aukommen der Leute auch noch einmal anders).

    2. Und noch was – ich höre IMMER auf meinen Bauch – wenn Du ein flaues Gefühl hast, sind sie noch nicht so weit. Ich hatte auch mal ein flaues Gefühl wegen einer Skifreizeit. Habe ich abgesagt, weil ich geträumt habe, dass der Bus verunglückt. Der ist dann zwar nicht in dem Jahr verunglückt, sondern erst im nächsten – aber ich glaube, dass unsere Gefühle uns da schon ganz gut leiten :-)

  2. Danke für dein Post, ja, da kann einem richtig schlecht werden. Es ist aber gut, sich immer wieder bewußt zu machen, was passieren kann und dementsprechend die Kinder vorzubereiten. Natürlich darf man dadurch nicht die Kinder im goldenen Käfig halten, um sie vor allem zu schützen. Dennoch, es ist wichtig, altersentsprechend zu schauen, dass man seine Kinder vorbereitet. Ein 4,5 jährigem Kind, egal wie verständnisvoll es ist, würde ich nie allein zu Hause lassen. Was da alles passieren könnte, im Übrigen ist das Vernachlässigung der Aufsichtspflicht (strafbar, falls etwas passiert).
    Ich lasse meinen Sohn (knapp 2 Jahre) nie allein im Auto, auch wenn ich nur beim Bäcker rein springe und er ja sicher im Kindersitzt sitzt. Weiß ich, ob vielleicht jemand mit z.B. starkem Kinderwunsch (und dabei “verrückt” wird) vorbei kommt und die Gelegenheit nutzt, um mein Kind zu rauben?
    Zu dem alleinmlassen:
    Ich z.B. war nie ein “Schlüsselkind”, einen Mittag war ich aber allein zu Hause. Ich war damals ca. 7- 8 Jahre. Meine Mutter hatte einen Arzttermin und ich bekam daher morgens einen Schlüssel mit in die Schule. Was war ich stolz. Als ich nach Hause kam, wollte ich mich besonders vorbildlich benehmen und setzte mich gleich an die Hausaufgaben. Damit es etwas gemütlicher war, zündete ich mir eine Kerze an. Als meine Mutter nach Hause kam, rutschte ihr das Herz in die Hose (ich verstand gar nicht wieso); ich Blondschopf saß über meinen Heften, unmittelbar daneben die Kerze. Wie schnell hätten meine Haare Feuer fangen können….

    In diesem Sinne, paßt auf eure Kinder auf, sie sind das Kostbarste, was wir haben können!

  3. Danke, Svenja, für diesen Post!
    Ich hab jedoch noch eine Anmerkung. Ich hatte mal einen Infoabend zum Thema Gewaltprävention/Missbrauch und es wurde erzàhlt, dass die Quote der “zufällig ausgewählten” Kinder erheblich niedriger ist, als die von Kindern im Verwandten – und Bekanntenkreis. Und DAS finde ich ehrlich gesagt noch viel schlimmer, weil ich mich theoretisch bei jedem außer meinem Mann und den Großeltern fragen MUSS ob sie es wirklich gut mit meinen Kindern meinen!
    Aber du sagst ganz recht, man kann Kinder nicht einsperren…

  4. Puh, das ist echt harter Tobak, der nachdenklich macht! Und dennoch denke ich, dass ein starkes Selbstbewusstsein (und nicht die allgegenwärtigen Eltern) der größte Schutz für Kinder ist. Wie sollen sie selbstsicher werden, wenn sie rund um die Uhr behütet werden? Sie brauchen doch die Herausforderungen, wie z.B. allein zur Schule oder zu Freunden zu gehen, um daran zu wachsen und stark zu werden. Wenn es darum geht, wie viel Schutz und wie viel Freiheit ist wohl wahrscheinlich das viel zitierte Bauchgefühl gefragt, denn Statistiken helfen uns hier nicht weiter. Wir haben uns schon immer eher für Freiheit entschieden. Bisher hat das bestens funktioniert (ob das etwas damit zu tun hat, dass wir auf dem Land leben, weiß ich nicht) und ich wünsche mir inständig, dass ich nie eines anderen belehrt werde.

  5. Hallo Svenja,
    ich glaube, dass das die Urangst einer jeden Mutter ist, ihr Kind könnte entführt werden oder etwas anderes Schlimmes könnte passieren. Meine große Tochter habe ich erst mit 14 Jahren mit dem öffentlichen Bus zur Schule fahren lassen (vorher fuhr sie mit dem Schulbus). Ich konnte zu dem Zeitpunkt mit sicherem Gefühl sagen: ja, jetzt ist sie soweit, sie ist selbstbewusst, sie weiß was passieren kann, sie kann sich helfen und evtl. auch wehren. Die jüngere Tochter fährt “schon” seit ihrem zwölften Lebensjahr ( also jetzt fast ein Jahr) mit dem öffentlichen Bus und ich habe immer noch dieses komische Angstgefühl…
    Ich glaube es liegt an uns Müttern, sich von diesen Ängsten zu befreien, denn prozentual gesehen passieren solche Entführungen wirklich wenig. Es sind die Medien, die dieses Thema hochpuschen und unsere Ängste schüren… (auch Oprah)
    Also, auch ich versuche ständig an mir zu arbeiten und diese Ängste in den Griff zu bekommen und wünsche Euch auch, dass Ihr den richtigen Umgang mit diesen Urängsten findet…,
    denn die eigenen Kinder los- und freizulassen, ist die anstrengendste Kür in der Erziehung
    Liebe Grüße
    Sigrun

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