Date Night

Gestern hatten Uwe und ich eine relativ unvorhergesehene (und auch im Hause Walter rare) Date Night. Eigentlich sollte ich nämlich in Hamburg sein, aber das hat sich verschoben. Und da meine Mama eh die Kinder zum Übernachten zu sich geholt hat, waren Uwe und ich abends im Kull. Das ist ein bisschen, als würde man in die Münchener Innenstadt fahren und dann in Paris ankommen. Herrlich war es, mit dem kompletten Programm – ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wann wir das das letzte Mal alleine gemacht haben.

Rosé-Champagner, Austern, Jakobsmuscheln, Hirschcarpaccio, Wein (viel), Tagliata und Filetsteak – für Nachtisch war einfach kein Platz mehr. Der Abend verging wie im Flug und es war einfach herrlich (klickt euch durch die Bilderstrecke, dann wisst ihr was ich meine). Warum nur machen wir das nicht häufiger – denn einen Babysitter nehmen wir eigentlich nur, wenn wir uns mit anderen verabreden. Hätte mir jemand vorher erzählt, wie viel und wie oft man mit Kindern Zuhause ist, ich hätte es nicht geglaubt. Auf der anderen Seite – ich liebe es auch gerade jetzt zur Adventszeit abends bei meinen Nachbarinnen ins erleuchtete Wohnzimmer zu schauen und zu sehen, dass wir alle ein Leben führen, das Kinder und Familie in den Mittelpunkt rückt. Das sind eben die echten und bleibenden Werte, die unsere Herzen wirklich wärmen.

Heute Morgen war ich dann brav eine Stunde Laufen und habe bestimmt immer noch nicht alle Kalorien verbrannt. Egal, no risk, no fun. Jetzt warte ich darauf, dass die Kinder zurückkehren und dann fahren wir mit der S-Bahn in die Stadt zum Weihnachtsmarkt und nehmen auf dem Rückweg unser Auto mit. Denn das wollte gestern plötzlich keiner mehr fahren :-)

Was macht ihr dieses Wochenende? Auch noch schnell ein paar Plätzchen backen oder schon richtig weihnachtlich dekorieren?

Egal, was es ist – habt viel Spaß dabei!

Alles Liebe

Eure Svenja

P.S.: Wer sich übrigens gewundert hat, warum ich das mit der möglichen Schwangerschaft im Blog gepostet habe: Ich finde es total befreiend, dass ich meinen inneren Zensor immer mehr über Bord werfe. Ganz ehrlich – wir haben doch eh alle dieselben Probleme und Fragen und je offener wir damit umgehen, desto interessanter wird meiner Meinung nach die Unterhaltung. Ich habe jedenfalls an euren ZAHLREICHEN Zuschriften gesehen, dass das Thema für die meisten Frauen erst dann abgeschlossen ist, wenn die Natur uns klar zeigt: Full stop, ab jetzt geht es biologisch nicht mehr.

Ihr habt abgetrieben, seid ungewollt oder gewollt kinderlos, habt alle Kinder bekommen und seid überfordert, habt genau eure Wunschkinderzahl und seid glücklich, habt einen Nachzügler bekommen (und dann noch einen). Habt eben keinen Nachzügler und wollt noch einen. Oder ihr seid eben “erst” mit 40 schwanger geworden und freut euch jetzt auf das, was kommt. Eure Geschichten sind allesamt berührend und nachdem ich sie gelesen habe, bin ich mir noch sicherer als vorher. Es gibt für Familienplanung kein Patentrezept. Es gibt kein Gut und Böse, kein richtig und falsch. Wir müssen der Stimme unseres Herzens folgen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Denn auch das ist mir klar geworden – jeder, der das nicht tut, scheint es früher oder später bereuen.

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